Makom Avoda

Israel/D/F 1998 · 81 Minuten
Regie: Nurith Aviv
Drehbuch:
Kamera: Nurith Aviv

Doku­men­ta­tion Beta SP

»1981 gründeten fünf­und­zwanzig israe­li­sche Familien den Moshav ›Shekef‹, eine land­wirt­schaft­liche Genos­sen­schaft. Nebenan liegt das paläs­ti­nen­si­sche Dorf Beth Awah mit seinen 7000 Einwoh­nern. Dazwi­schen verlief vor dem Sechs­ta­ge­krieg im Juni 1967 die israe­lisch-jorda­ni­sche Grenze. Anfangs bear­bei­teten die Einwohner des Moshav ihr Land selbst. Doch schon bald holten sie Arbeits­kräfte aus dem paläs­ti­nen­si­schen Nach­barort. 1988, kurz nach Beginn der Intifada, wurde ein Mitglied des Moshav ermordet. Obwohl der Täter nie gefunden wurde, durften die jungen Paläs­ti­nenser ab sofort nicht mehr zur Arbeit kommen. Wie im übrigen Land fing man an, Gast­ar­beiter aus dem fernen Thailand zu holen. Seit 1993 wächst die Zahl auslän­di­scher Arbeiter stetig. Doch Tausende von Paläs­ti­nen­sern sind arbeitslos. Auf lange Sicht rechnet man mit kata­stro­phalen Auswir­kungen. Der Film erzählt die Geschichte einer schwie­rigen Drei­ecks­be­zie­hung zwischen Israelis, Paläs­ti­nen­sern und Thailän­dern. Sie spielt an einem Ort – Makom – und kreist um das Thema Arbeit – Avoda.

In 1981, 25 Israeli families founded Shekef, a moshav (coope­ra­tive farming village) close to the large Palesti­nian village Beth Awah. The moshav and the village face each other across the ›green line‹ (Isreal’s pre-1967 border). At the outset, the moshav members worked their land entirely by them­selves, but fairly soon began to hire labourers form among their Palesti­nian neigh­bours. In 1988, shortly after the eruption of the Palesti­nian intifada, one of the moshav’s members was murdered. The very next day, all of the Palesti­nian labourers were dismissed, even though, despite extensive inves­ti­ga­tions, the assai­lants have not been iden­ti­fied. It was decided to replace the moshav’s hired labour force with foreign workers brought over from abroad, parti­cu­larly from Thailand. The film tells the story of a trian­gular rela­ti­onship at a place (Makom) of work (Avoda). The parti­cular story mirrors the situation that has developed throughout Israel.

Produk­tion: Luma commu­ni­ca­tions, Leora Kamenetzky, Christian Lelong
Co-Produzent: Cinedoc Ev’art, ZDF-Arte, Noga commu­ni­ca­tions
Erst­aus­strah­lung: 11.9.1998 in ZDF und Arte
Preise: Cinéma du Reel in Paris 1998«
(15. inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)