»Kohl und Kartoffeln sind die Grundnahrungsmittel der einfachen Leute in Rumänien. In dem Dorf Lungulete sitzen 1000 Bauern in ihren Traktoren auf dem Markt und warten auf Kunden. 100.000 Tonnen Kohl und Kartoffeln sind auf den Traktoren geladen und sollen verkauft werden. Am Ende des stets erfolglosen Tages haben die Bauern nur zwei Optionen: entweder müssen sie die Ernte verscherbeln oder vernichten. Fasziniert von der Idee, dass man hier eine Tonne Kohl für 20 Euro kaufen kann, stellt sich der Dokumentarfilmer Şerban Georgescu ein paar Fragen: Wer baut das an, wer verdient daran, wo sind die Felder? Er wird schließlich in einem Selbstversuch eine Saison lang zu einem Bauern, und zugleich zu einem investigativen Reporter, der im Schweiße seines Angesichts die langfristigen Konsequenzen der gewaltsamen Kollektivierung der Landwirtschaft im Kommunismus an den Tag bringt. Die Geschichte eines Dorfes, gefangen zwischen Vergangenheit und Zukunft: eine Satire, kaum glaublich, aber wahr.« (Filmmuseum München)