»1986 wurde Wole Soyinka als erster Afrikaner mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet [...] Dieser Preis katapultierte ihn in die Weltöffentlichkeit als eine Stimme der Freiheit, als einen „writer and fighter“, der sich für die gesellschaftlichen Zustände seines Landes, des afrikanischen Kontinents einsetzt. Seine Proteste gegen die nigerianische Militärdiktatur brachten ihn immer wieder ins Gefängnis, auch in Isolationshaft und für Jahre ins Exil. Aber, so Soyinka: ›Letztlich bin ich lieber im Kampf gefangen als in der Entfremdung von meiner eigenen Gesellschaft.‹
Der Film von Vera Botterbusch basiert auf Soyinkas Buch „Aké“ von 1981, in dem er mit großer Erinnerungsgabe und viel Humor seine Kindheit schildert. Denn hier, in einem prallen Alltag zwischen christlicher Orientierung und afrikanischer Lebenspraxis wurden die Weichen für seine eigenwillige Persönlichkeit gestellt, für ein unangepasstes, engagiertes Leben und Werk.« (Kulturverein Olympiadorf)
Eine Kindheit in Nigeria – Wole Soyinka (zum 90. Geburtstags des nigerianischen Literaturnobelpreisträgers Wole Soyinka) | Forum2 im Olympiadorf | Fr. 20:00 (Einführung/Lesung: Regisseurin Vera Botterbusch) |