Eine Kindheit in Nigeria – Wole Soyinka

Deutschland 2000 · 45 Minuten
Regie: Vera Botterbusch

»1986 wurde Wole Soyinka als erster Afrikaner mit dem Lite­ra­tur­no­bel­preis ausge­zeichnet [...] Dieser Preis kata­pul­tierte ihn in die Weltöf­fent­lich­keit als eine Stimme der Freiheit, als einen „writer and fighter“, der sich für die gesell­schaft­li­chen Zustände seines Landes, des afri­ka­ni­schen Konti­nents einsetzt. Seine Proteste gegen die nige­ria­ni­sche Mili­tär­dik­tatur brachten ihn immer wieder ins Gefängnis, auch in Isola­ti­ons­haft und für Jahre ins Exil. Aber, so Soyinka: ›Letztlich bin ich lieber im Kampf gefangen als in der Entfrem­dung von meiner eigenen Gesell­schaft.‹

Der Film von Vera Botter­busch basiert auf Soyinkas Buch „Aké“ von 1981, in dem er mit großer Erin­ne­rungs­gabe und viel Humor seine Kindheit schildert. Denn hier, in einem prallen Alltag zwischen christ­li­cher Orien­tie­rung und afri­ka­ni­scher Lebens­praxis wurden die Weichen für seine eigen­wil­lige Persön­lich­keit gestellt, für ein unan­ge­passtes, enga­giertes Leben und Werk.« (Kultur­verein Olym­pia­dorf)

Kinoprogramm München: Do. 11.07.2024 – Mi. 17.07.2024

Eine Kindheit in Nigeria – Wole Soyinka (zum 90. Geburts­tags des nige­ria­ni­schen Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­gers Wole Soyinka) Forum2 im Olympiadorf Fr. 20:00 (Einfüh­rung/Lesung: Regis­seurin Vera Botter­busch)