Die Jungs von Qarabaghi

Schweiz 2015 · 73 Minuten
Regie: Dölf Duttweiler

»Ezmari, Mohamad und Reza, drei junge Afghanen, fliehen aus ihrem Heimat­dorf Qarabaghi, um im Ausland ein gesi­chertes, stabiles Leben aufzu­bauen. Unab­hängig vonein­ander nehmen sie die lange Reise quer durch Europa ohne bestimmtes Ziel auf sich – durch Zufall finden sie in der Schweiz wieder zusammen. Trotz sprach­li­chen und kultu­rellen Hürden inte­grieren sie sich mit der Unter­s­tüt­zung von ihren Gast­fa­mi­lien und beginnen eine Berufs­lehre, finden neue Freund*innen und lernen unsere Kultur kennen. Zugleich versuchen sie den Kontakt mit ihrer Familie in der Heimat aufrecht­zu­er­halten, die sie in abseh­barer Zeit nicht wieder­sehen werden. Der Film beob­achtet engagiert, vertritt aber keine migra­ti­ons­po­li­ti­schen Thesen. Die drei in der Schweiz vorläufig aufge­nom­menen Jungs erklären, wie sie ihre Heimat verlassen haben und berichten anschau­lich von ihren riskanten Flucht­wegen. Der Holz­be­ar­beiter Ezmari Nabizadeh zieht das nüchterne Fazit: ›Ich habe nie gedacht, dass ich einmal in Swit­z­er­land leben könnte. Aber heut­zu­tage bin ich da.‹« (Werk­statkino)