»Ezmari, Mohamad und Reza, drei junge Afghanen, fliehen aus ihrem Heimatdorf Qarabaghi, um im Ausland ein gesichertes, stabiles Leben aufzubauen. Unabhängig voneinander nehmen sie die lange Reise quer durch Europa ohne bestimmtes Ziel auf sich – durch Zufall finden sie in der Schweiz wieder zusammen. Trotz sprachlichen und kulturellen Hürden integrieren sie sich mit der Unterstützung von ihren Gastfamilien und beginnen eine Berufslehre, finden neue Freund*innen und lernen unsere Kultur kennen. Zugleich versuchen sie den Kontakt mit ihrer Familie in der Heimat aufrechtzuerhalten, die sie in absehbarer Zeit nicht wiedersehen werden. Der Film beobachtet engagiert, vertritt aber keine migrationspolitischen Thesen. Die drei in der Schweiz vorläufig aufgenommenen Jungs erklären, wie sie ihre Heimat verlassen haben und berichten anschaulich von ihren riskanten Fluchtwegen. Der Holzbearbeiter Ezmari Nabizadeh zieht das nüchterne Fazit: ›Ich habe nie gedacht, dass ich einmal in Switzerland leben könnte. Aber heutzutage bin ich da.‹« (Werkstatkino)