Venezianische Freundschaft

Die Chinesin Shun Li schuftet in Italien in einer chine­si­schen Textil­fa­brik als moderne Arbeits­sklavin um ihre Schulden bei der »Orga­ni­sa­tion« abzu­tragen und ihren acht­jäh­rigen Sohn nach Europa holen zu können. Von heute auf morgen wird sie nach Chioggia bei Venedig verfrachtet, weil dort ein chine­si­scher Wirt gerade eine Arbeits­kraft für eine frisch erworbene Hafen­kneipe braucht. Die Einge­wöh­nung in der fremden Umgebung fällt ihr schwer, doch irgend­wann kommt sie mit Bepi, einem der Stamm­gäste, ins Gespräch. Der Fischer ist vor Jahr­zehnten selbst aus Jugo­sla­wien nach Chioggia einge­wan­dert. Doch diese Freund­schaft wird weder von Italie­nern noch Chinesen gern gesehen.