Intolleranza 2004

Deutschland 2004 · 60 Minuten
Regie: Bettina Ehrhardt
Drehbuch:
Darsteller: Koffi Kôkô
Stimme: Ulrich Mühe

»In diesem Film vertieft Bettina Ehrhardt ihren Blick auf Luigi Nonos künst­le­ri­sche Botschaft, die Einheit von Kompo­si­tion und Ethik. Nonos Werk ›Intol­ler­anza 1960‹, eine ›szenische Aktion in zwei Teilen‹, sein erstes Werk für die Opern­bühne, erhebt Anklage gegen Krieg und Folter, gegen Rassismus und Into­le­ranz, gegen die Verlet­zung der Menschen­würde. In szeni­schen alle­go­ri­schen Stationen, umfangen von Nonos zeit­genös­si­scher Musik, wird ein namen­loser Emigrant – verkör­pert durch den Tänzer Koffi Kôkô – zum Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen und staat­li­cher Willkür. Gezeigt werden Ausschnitte aus der Urauf­füh­rung von 1961, die beglei­tenden Inter­views mit Künstlern wie Emilio Vedova und Catherine Gayer, mit Wegge­fährten wie Massimo Cacciari, Luigi Pesta­lozza und Helmut Lachen­mann und mit Nonos Witwe Nuria Schönberg-Nono beleuchten die drama­ti­schen Ereig­nisse der von Neo-Faschisten bedrohten Urauf­füh­rung im ›Teatro La Fenice‹ in Venedig.« (Programm Italie­ni­sche Filmtage 2018, München)