»Ich habe gekämpft für ein Palästina frei von der Okkupation durch die Engländer, für ein Land, in dem Juden und Araber zusammenleben und wo niemand denkt, daß daran etwas stört«, Ruth Lubitsch, neunzig Jahre alt. Als Mitglied der kommunistischen Partei, die als einzige Partei Israels Juden und Arabern gleichermaßen offenstand, kann sie auf mehr als 60 Jahre aktives Engagement für die Rechte der Palästinenser zurückblicken. Noch nie war die Möglichkeit einer friedlichen Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt so nahegerückt wie heute, – und dennoch bleibt sie skeptisch: »Leider denke ich immer, daß ich es schon nicht mehr erleben werden.« Ruth Lubitsch, Joel Tandler, Uri Avnery; Hanna Jeremias und vier weitere Zeitzeugen, geboren am Anfang des Jahrhunderts in Deutschland und Osteuropa, halten Rückschau auf ihren jahrzehntelangen Kampf für Aussöhnung und einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern und mit ihren Lebenserinnerungen einen Teil der israelischen Geschichte erzählen, der von der offiziellen Geschichtsschreibung lange totgeschwiegen wurde.
I Came to Palestine ... is about Jews from Germany and Eastern Europe who, as young men and women, emigrated to Palestine in the thirties, under the influence of the Zionist movement, and helped to found the State of Israel. These men and women pushed for a peace agreement with the Palestinians as early as the forties and fifties, at a time when such activity was still regarded as treason. The subjective memories of these nonconformists establish historical contexts of which very few people are awar, providing a fresh perspective. For example, their recollections free slogans like Zinonism and socialism from their ideological burden and fill them with life – the lives of people living their ideals. The life histories of the protagonists – and with them destinies of European Jews in this century – come across directly and vividly because of the forceful way in which the protagonists recount their memories and experiences.
BIO-FILMOGRAPHIE
Robert Krieg
Geboren 1949. Studium der Soziologie, Publizistik und Ethnologie. Lehraufträge ab 1976 an den Universitäten Osnabrück und Bielefeld, Medienarbeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 1983 Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen und Fernsehberichten mit Schwerpunkt „Dritte Welt“. 1987-93 im Vorstand der Filmwerkstatt Münster e.V., 1989-1992 des Filmbüro Nordrhein-Westfalen e.V..
1991-95
Dokumentarfilmwerkstatt an der „Escuela Internacional de Cine y TV“ in Kuba. 1992-96 Leiter von Ausbildungsprogrammen beim Aufbau des palästinensischen Radio- und Fernsehwesens.
Filme:
1983 FLUCHT INS GEMEINDEHAUS
1984 COMPUTER-KIDS
1986 WER NICHTS HAT, KANN NOCH VON ALLEM TRÄUMEN
1988 APOYO PARA MICROEMPRESAS
1989 INTIFADA
1991 BESETZTER TRAUM
1992 CARTA DE CUBA
1998 ICH KAM NACH PALÄSTINA ...
1998 WEM GEHÖRT JERUSALEM
In Vorbereitung: DER SCHATTEN