Ich bin Susanne

I Am Suzanne!

»Dem Pariser Mario­net­ten­spieler Tony läuft das Publikum davon; der Grund dafür ist die Tänzerin Suzanne, der Star der großen Revue de Paris im benach­barten Theater. Faszi­niert bittet er sie darum, eine Puppe nach ihr fertigen zu dürfen. Eifer­süchtig droht Suzannes Entdecker, der ›Baron‹, sie auf die Straße zu setzen.

In I Am Suzanne! ist die zentrale Metapher der Puppen­e­xis­tenz auf allen Ebenen präsent, der Film verwischt zusehends die Grenze zwischen der Menschen- und der Mario­net­ten­welt. Geführt von den Händen der Yale Puppe­teers wirken die Puppen lebendig – im Gegenzug sehen wir eine Traum­se­quenz, in der die Menschen als Puppen agieren. Der Baron mani­pu­liert Suzanne wie eine Puppe, und die Reha­bi­li­ta­tion nach ihrem Unfall ist eine Form des Mario­net­ten­spiels. Die Filmkopie enthält das originale und für einen Tonfilm äußerst unge­wöhn­liche Farb­schema, nach dem die einzelnen Szenen monochrom einge­färbt wurden.« (Film­mu­seum München)