»1993 bis 2005 war das Gefängnis in der Moerser Haagstraße ein Abschiebeknast für ausländische Häftlinge, die in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollten. Was aus ihnen wurde, niemand weiß es. In einer performativen Installation von Stimmen, Körpern, Bildern, Klängen und Geschichten hat der Intendant des Schlosstheaters Moers, Ulrich Greb, im Moerser Hafthaus einen Erinnerungs- und Begegnungsraum inszeniert, in dem die Grenzen Europas im doppelten Sinne in Frage stehen. Dieses ungewöhnliche Theaterprojekt wurde von dem Filmregisseur Ruzbeh Sadeghi der, im Iran geboren, selbst die Erfahrung von Flucht und Verfolgung machen musste, verfilmt. Der Film entwickelt sowohl einen dokumentarischen als auch einen essayistischen Zugang zum Material der Inszenierung.« (City Kinos München)