HFF Kurzfilmabend

Deutschland · ca. 142 Minuten
Regie: Christian Hödl, Marc Steck, Oscar Lauterbach, Marina Anselm, Nils Keller, Sophie Averkamp u.a.

Neun Kurzfilme von Studenten der HFF München

Graceland
D 2014 · R: Christian Hödl · K: Rina Zimmering · Doku­men­tar­film · 15 min.
Angelika hat sich in ihrer kleinen Wohnung in München ein Leben rund um die Rock 'n' Roll-Legende Elvis Presley aufgebaut. Sie lebt zurück­ge­zogen von der Welt, die ihr manchmal laut und schlecht erscheint. Im Monat gibt sie für Fan Artikel 600 bis 700 Euro aus, für Essen in der Woche aber nur 20 Euro. Angelika lebt auf sehr besondere Art und Weise und ist gleich­zeitig sehr selbst­re­flek­tiert. Der Film ist das Porträt einer Frau mittleren Alters, die einfach so leben will, wie sie selbst es möchte: Mit Elvis Presley.
Gummi­f­aust
D 2014 · R: March Steck · B: Timo Baer, Henning Pulß, Marc Steck · K: Moritz Tessen­dorf · D: Butz Buse, David Zimmer­schied, Heiko Dietz, Mareike Bruns · 9 min.
Ein Thea­ter­kri­tiker der alten Schule dreht durch, als er sich in einem kleinen Off-Theater einer Ironie-durch­zo­genen Neuin­ter­pre­ta­tion von Goethes »Faust« stellen muss. Umzingelt von Hipstern kolli­dieren Realität und Insze­nie­rung – Heide­witzka, ist das etwa ein Mitmachs­tück?!
Jenseits von Worten
D 2014 · R+B: Oscar Lauter­bach · K: Moritz Rauten­berg · D: Teresa Rizos, Jan Kress, Michael Jäger · 23 min.
Der gehörlose Toni wird von seinem Freund Collin mal wieder zu einem krummen Ding überredet. Diesmal trifft es einen Elek­tro­laden. Wie es der Zufall will, rettet Toni in derselben Nacht Nora, die Tochter des Laden­be­sit­zers vor einem Überfall. Sie ist blind. Das Ganze behagt Toni zwar nicht, hält ihn aber auch nicht davon ab, sich Nora anzu­n­ähern. Trotz der gewal­tigen Kommu­ni­ka­ti­ons­schwie­rig­keiten werden die beiden ein Paar. Doch dann bekommt Collin Wind von der Sache – und Nora erfährt Tonis wahre Identität.
Markt und Wert
D 2014 · R: Marina Anselm · K: Ahmed el Nagar · S: Marina Anselm · Doku­men­tar­film · 9 min.
Willi Brose arbeitet seit zehn Jahren in der Immo­bi­li­en­branche und beherrscht seine Arbeit nicht nur, sie ist ihm in Fleisch und Blut über­ge­gangen. Persön­lich legt der Immo­bi­li­en­makler jedoch keinen Wert auf ein großes Haus, eine Luxus­woh­nung oder sonstige persön­liche Status­sym­bole. Nichts bleibt, nichts ist sicher, das hat ihn das Leben schon früh gelehrt.
Laut
D 2014 · R: Benjamin Leich­tens­tern · K: Thorsten Harms · D: Svenya Cheyenne, Lena Meckel, David Linder­meier · 10 min.
Blut, Reis und Tränen
D 2014 · R+B: Johannes Rosen­stein · K: Thomas Beckmann · D: Heiko Raulin, Tsz Chun Heung · 30 min.
Tim ist 38, und wenn er nicht Taxi fährt, pflegt er seinen an Alzheimer erkrankten Vater. Lee ist 25, und wenn er nicht mit Tim schläft, kocht er in einem chine­si­schen Restau­rant. Aber Lee will mehr: eine ernst­hafte Beziehung. Doch Tims Vater reagiert aller­gisch auf Lee – und Tim kann seinen Vater nicht verlassen, da er sich nach dem Tod seiner Mutter für ihn verant­wort­lich glaubt. Lee stellt Tim vor die Wahl: dein Vater – oder ich. Als Tims Schwester Inka aus Unacht­sam­keit den Vater von zu Hause entwi­schen lässt, und dieser von allen guten Geistern verlassen durch München streunt, begreift Tim, dass er etwas ändern muss: in seinem Verhältnis zum Vater, zu seinem Freund, in seinem Leben.
Orpheus
D 2014 · R+B: Nils Keller · K: Georg Nikolaus · D: Marius Fahl, Isabella Wolf, Florian Graf · 10 min.
Samstag Nacht
D 2014 · R+B: Tim Dünschede · K: Holger Jung­ni­ckel · D: Katarina Klaffs, Marcus Widmann, Aaron Arens, Philipp Rosenthal · 10 min.
Nach der Feier zu Ehren seiner neuen Stelle als Dekan der juris­ti­schen Fakultät wollten Nicole und Henning den Abend eigent­lich gemütlich zu zweit ausklingen lassen. Doch nach einem kurzen Spazier­gang durch einen Park kommt dann plötzlich alles ganz anders.
Mia
D 2014 · R: Sophie Averkamp · B: Daphne Vaarning · K: Rebecca Meining · D: Lenja Schultze, Michael Kranz, Moritz von Treu­en­fels · 30 min.
n einer Welt aus Origami-Vögeln, Federn und Wind­spielen sitzt die 21-jährige Mia und bastelt sich ihren eigenen Mikro­kosmos. Abge­schieden und natur­ver­bunden lebt sie mit ihrem pfle­ge­be­dürf­tigen Großvater am Rande eines Dorfes. Bei einem ihrer Streif­züge durch den Wald, hört sie einen Kuckuck mehrfach rufen und ist erinnert an ein Sprich­wort ihrer verstor­benen Groß­mutter: „...acht Mal und dein Herz kann nicht zurück.“ Nicht wissend, welche Voraus­schau dieses Ereignis darstellt, nehmen die Dinge ihren Lauf. Denn die Idylle der melan­cho­li­schen Träumerin wird jäh gestört, als am gleichen Tag die 24-jährige Lilli mit einer kaputten Mandoline vor Mias Tür steht. Mia soll diese upcyclen. Noch ehe die Mandoline von der einen Hand in die andere gewandert ist, hat sich Mia auch schon in die verschro­bene Verkäu­ferin verliebt. Nur wenige Tage später, tritt dann der junge Pfleger Ben über­fall­artig in den Alltag von Mia und ihrem Großvater und das junge Mädchen verliert ihr Herz ein weiteres Mal. Plötzlich gerät das sonst so ausge­gli­chene Leben Mias in Bewegung und die Ereig­nisse über­schlagen sich.