Neun Kurzfilme von Studenten der HFF München
- Graceland
D 2014 · R: Christian Hödl · K: Rina Zimmering · Dokumentarfilm · 15 min.
- Angelika hat sich in ihrer kleinen Wohnung in München ein Leben rund um die Rock 'n' Roll-Legende Elvis Presley aufgebaut. Sie lebt zurückgezogen von der Welt, die ihr manchmal laut und schlecht erscheint. Im Monat gibt sie für Fan Artikel 600 bis 700 Euro aus, für Essen in der Woche aber nur 20 Euro. Angelika lebt auf sehr besondere Art und Weise und ist gleichzeitig sehr selbstreflektiert. Der Film ist das Porträt einer Frau mittleren Alters, die einfach so leben will, wie sie
selbst es möchte: Mit Elvis Presley.
- Gummifaust
D 2014 · R: March Steck · B: Timo Baer, Henning Pulß, Marc Steck · K: Moritz Tessendorf · D: Butz Buse, David Zimmerschied, Heiko Dietz, Mareike Bruns · 9 min.
- Ein Theaterkritiker der alten Schule dreht durch, als er sich in einem kleinen Off-Theater einer Ironie-durchzogenen Neuinterpretation von Goethes »Faust« stellen muss. Umzingelt von Hipstern kollidieren Realität und Inszenierung – Heidewitzka, ist das etwa ein Mitmachstück?!
- Jenseits von Worten
D 2014 · R+B: Oscar Lauterbach · K: Moritz Rautenberg · D: Teresa Rizos, Jan Kress, Michael Jäger · 23 min.
- Der gehörlose Toni wird von seinem Freund Collin mal wieder zu einem krummen Ding überredet. Diesmal trifft es einen Elektroladen. Wie es der Zufall will, rettet Toni in derselben Nacht Nora, die Tochter des Ladenbesitzers vor einem Überfall. Sie ist blind. Das Ganze behagt Toni zwar nicht, hält ihn aber auch nicht davon ab, sich Nora anzunähern. Trotz der gewaltigen Kommunikationsschwierigkeiten werden die beiden ein Paar. Doch dann bekommt Collin Wind von der Sache
– und Nora erfährt Tonis wahre Identität.
- Markt und Wert
D 2014 · R: Marina Anselm · K: Ahmed el Nagar · S: Marina Anselm · Dokumentarfilm · 9 min.
- Willi Brose arbeitet seit zehn Jahren in der Immobilienbranche und beherrscht seine Arbeit nicht nur, sie ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Persönlich legt der Immobilienmakler jedoch keinen Wert auf ein großes Haus, eine Luxuswohnung oder sonstige persönliche Statussymbole. Nichts bleibt, nichts ist sicher, das hat ihn das Leben schon früh gelehrt.
- Laut
D 2014 · R: Benjamin Leichtenstern · K: Thorsten Harms · D: Svenya Cheyenne, Lena Meckel, David Lindermeier · 10 min.
- Blut, Reis und Tränen
D 2014 · R+B: Johannes Rosenstein · K: Thomas Beckmann · D: Heiko Raulin, Tsz Chun Heung · 30 min.
- Tim ist 38, und wenn er nicht Taxi fährt, pflegt er seinen an Alzheimer erkrankten Vater. Lee ist 25, und wenn er nicht mit Tim schläft, kocht er in einem chinesischen Restaurant. Aber Lee will mehr: eine ernsthafte Beziehung. Doch Tims Vater reagiert allergisch auf Lee – und Tim kann seinen Vater nicht verlassen, da er sich nach dem Tod seiner Mutter für ihn verantwortlich glaubt. Lee stellt Tim vor die Wahl: dein Vater – oder ich. Als Tims Schwester Inka aus
Unachtsamkeit den Vater von zu Hause entwischen lässt, und dieser von allen guten Geistern verlassen durch München streunt, begreift Tim, dass er etwas ändern muss: in seinem Verhältnis zum Vater, zu seinem Freund, in seinem Leben.
- Orpheus
D 2014 · R+B: Nils Keller · K: Georg Nikolaus · D: Marius Fahl, Isabella Wolf, Florian Graf · 10 min.
- Samstag Nacht
D 2014 · R+B: Tim Dünschede · K: Holger Jungnickel · D: Katarina Klaffs, Marcus Widmann, Aaron Arens, Philipp Rosenthal · 10 min.
- Nach der Feier zu Ehren seiner neuen Stelle als Dekan der juristischen Fakultät wollten Nicole und Henning den Abend eigentlich gemütlich zu zweit ausklingen lassen. Doch nach einem kurzen Spaziergang durch einen Park kommt dann plötzlich alles ganz anders.
- Mia
D 2014 · R: Sophie Averkamp · B: Daphne Vaarning · K: Rebecca Meining · D: Lenja Schultze, Michael Kranz, Moritz von Treuenfels · 30 min.
- n einer Welt aus Origami-Vögeln, Federn und Windspielen sitzt die 21-jährige Mia und bastelt sich ihren eigenen Mikrokosmos. Abgeschieden und naturverbunden lebt sie mit ihrem pflegebedürftigen Großvater am Rande eines Dorfes. Bei einem ihrer Streifzüge durch den Wald, hört sie einen Kuckuck mehrfach rufen und ist erinnert an ein Sprichwort ihrer verstorbenen Großmutter: „...acht Mal und dein Herz kann nicht zurück.“ Nicht wissend, welche Vorausschau dieses
Ereignis darstellt, nehmen die Dinge ihren Lauf. Denn die Idylle der melancholischen Träumerin wird jäh gestört, als am gleichen Tag die 24-jährige Lilli mit einer kaputten Mandoline vor Mias Tür steht. Mia soll diese upcyclen. Noch ehe die Mandoline von der einen Hand in die andere gewandert ist, hat sich Mia auch schon in die verschrobene Verkäuferin verliebt. Nur wenige Tage später, tritt dann der junge Pfleger Ben überfallartig in den Alltag von Mia und ihrem Großvater und das
junge Mädchen verliert ihr Herz ein weiteres Mal. Plötzlich gerät das sonst so ausgeglichene Leben Mias in Bewegung und die Ereignisse überschlagen sich.