Heimat ist ein Raum aus Zeit

Deutschland/Ö 2019 · 218 Minuten · FSK: ab 6
Regie: Thomas Heise
Drehbuch:
Kamera: Stefan Neuberger, Peter Badel, Börres Weiffenbach
Schnitt: Chris Wright
Stimme: Thomas Heise

»Anhand von Doku­menten aus seinem persön­li­chen Archiv – Briefe, Foto­gra­fien, Schul­auf­sätze, Tage­buch­ein­träge –, von ihm selbst aus dem Off vorge­tragen und im Bild zu sehen, zeichnet Thomas Heise die Geschichte seiner Familie über vier Gene­ra­tionen zwischen Wien, Dresden und (Ost-)Berlin nach. Hinzu kommen aktuelle schwarz­weiße Aufnahmen der in den Korre­spon­denzen erwähnten Orte und Land­schaften, denen die Zeichen verschie­dener Zeiten anzusehen sind: das Arbeits­lager in Zerbst, ehemalige NVA-Kasernen, ein Lehrsaal an der Univer­sität, Reihen­häuser in Mainz. Außerdem Erdver­wer­fungen, Risse im Asphalt, Haufen und immer wieder Bahnhöfe, Züge und Gleise. Erste Lieben, Väter, Mütter, Söhne und Brüder, die Depor­ta­tion der Wiener Juden, Kriegs­tote in Dresden, Kunst und Literatur, DDR-Sozia­lismus und anständig bleiben – anhand von Frag­menten aus einem Speicher persön­li­cher Erfah­rungen, sorg­fältig ausge­wählt und mit Lücken zusam­men­ge­setzt, erzählt Thomas Heise nicht weniger als die Geschichte Deutsch­lands im 20. Jahr­hun­dert.« (Berlinale 2019)