Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?

Deutschland/Österreich 2004 · 73 Minuten · FSK: -
Regie: Gerhard Benedikt Friedl
Drehbuch:
Kamera: Gerhard Benedikt Friedl
Schnitt: Gerhard Benedikt Friedl

»Flick, Strauß, Krupp und Oetker: Die deutsche Wirt­schafts­ge­schichte ist eine Chronique scan­dal­euse. Da wurde in den Chef­etagen gemau­schelt, Fabriken verscher­belt und Unter­nehmen in den Konkurs geführt, um Steu­er­prü­fungen zu entkommen. Herren in weißen Westen schafften dunkle Koffer ins Ausland, jonglierten trick­reich mit Zahlen und Zahlungen, schoben sich unter­ein­ander horrende Vermitt­lungs­ho­no­rare für abge­spro­chene Aufträge zu.

Wie aber können die unsicht­baren krimi­nellen Abgründe der bundes­re­pu­bli­ka­ni­schen Wirt­schaft abge­bildet werden, wie die Geschichten hinter der Geschichte filmisch rekon­stru­iert werden? Gerhard Friedl lässt in den Aufnahmen von anonymen Städten, Land­schaften, Fabriken und Flughäfen die Geschichte von Aufschwung und Fall der deutschen Wirt­schaft erahnen. Über die unspek­ta­ku­lären Bilder legt sich die Autorität einer Stimme, die im Nach­rich­ten­stil über Leben und Taten von Wirt­schafts­ma­gnaten berichtet, von Pleiten, Pech und Pannen, Konkurs, Flug­zeug­ab­stürzen und Selbst­mord. Eine Geschichts­stunde der anderen Art, über die komplexen Hinter­gründe ganz normaler Wirt­schafts­kri­mi­na­lität.« (Dunja Bialas)