Havel

Tschechien 2020 · 104 Minuten
Regie: Slávek Horák
Drehbuch: ,
Kamera: Jan Stastný
Darsteller: Viktor Dvorák, Ana Geislerová, Martin Hofmann, Barbora Seidlová, Stanislav Majer u.a.

»Doku­men­tar­filme über Havel gab es schon viele, auch in Spiel­filmen tauchte der Drama­tiker, Dissident und spätere Staats­prä­si­dent schon als Neben­figur auf. Regisseur Slávek Horák widmet ihm nun einen ganzen Spielfilm. Er zeigt, wie sich Havel im „Prager Frühling“ poli­ti­sierte, sich dann für die verfolgte Band The Plastic People of the Universe einsetzte, die Charta 77 initi­ierte, von der Staats­si­cher­heit überwacht, zu Gefäng­nis­strafen verur­teilt und 1989 schließ­lich Präsi­dent­schafts­kan­didat wurde. Dabei zeichnet Horák kein Helden­por­trät. Er spart auch Zweifel und Unsi­cher­heiten sowie Havels unkon­ven­tio­nelle Beziehung zu seiner Ehefrau Olga nicht aus. Details wie die Vorle­sungen geschasster Profes­soren in Privat­woh­nungen, Thea­ter­vor­stel­lungen verbo­tener Künstler in Havels Feri­en­haus oder seine ständige Über­wa­chung spiegeln die Atmo­s­phäre jener Jahre wider. Eine Referenz an den unver­wech­sel­baren Drama­tiker sind die Szenen, in denen Havel plötzlich aus der Film­hand­lung hinaus auf eine Thea­ter­bühne vor das Publikum tritt.« (Film­fes­tival Cottbus 2021)

Kinoprogramm München: Do. 25.11.2021 – Mi. 01.12.2021

Havel (OmeU) Arena Filmtheater Mi. 19:00 (Tsche­chi­scher Filmabend)