Girls around the World: Don't ask why

Pakistan/D 1999 · 58 Minuten
Regie: Sabiha Sumar
Drehbuch:
Kamera: M. Claire Pijman

Doku­men­ta­tion (DigiBeta)

»Die 17-jährige Anousheh lebt mit ihren streng mosle­mi­schen Eltern und zwei Brüdern in Karachi in Pakistan. Eigent­lich befindet sie sich in einem Alter, in dem Töchter verhei­ratet werden sollten. Doch Anousheh, die nach dem Abitur studieren will, wehrt sich gegen die massive Einschrän­kung ihrer persön­li­chen Freiheit, die ihr Religion und Gesell­schaft abver­langen. Der Konflikt drückt sich in dem ange­spannten Verhältnis zur Mutter wie in langen Gesprächen über die Auslegung des Korans mit dem Vater aus. Da auch Anousheh gläubig ist, fühlt sie sich zu der Partei „Jamaat-i-Islami“ hinge­zogen, welche die befrei­ende Kraft des Islam für Frauen und Männer glei­cher­maßen verspricht. Aber ebenso wie das öffent­liche Leben in Pakistan ist auch diese Partei von Männern dominiert. Am Ende des Films gibt die Filme­ma­cherin ihre Beob­ach­ter­po­si­tion auf und versucht auf Anousheh einzu­wirken.

Don’t ask why is about an upper-middle class 17 year-old Muslim Pakistani girl who seems to have ever­y­thing a girl could ask for. Ever­y­thing except freedom. While on one level, Anousheh’s quest for freedom is no different from that of a 17 year-old anywhere in the world, yet Anousheh is surrounded by a myriad obstacles that most teenagers are bliss­fully ignorant of – it is not just a father or a brother but the Pakistani state itself that imprisons Anousheh. Don’t ask why is about Anousheh’s search for her place in a society that is fast closing its doors on women. The growing reli­gio­sity in the country does not allow Anousheh to look outside the restric­tive religious framework for her rights as a woman. As a young woman with a ques­tio­ning mind, where will Anousheh be when the Islamic evolution hits Pakistan in the next millenium?

BIO-FILMOGRAPHIE
Sabiha Sumar

Geboren 1961 in einer musli­mi­schen Familie. Film- und Poli­tik­stu­dium am Sarah Lawrence-College, New York. Studi­en­ab­schluß im Fach Inter­na­tio­nale Bezie­hungen an der Univer­sity of Cambridge. Dreht seit elf Jahren Filme über Frauen, Gesell­schaft und Politik. Einzige unab­hän­gige Filme­ma­cherin in Pakistan. Drehte Filme für den briti­schen Channel Four und für das ZDF/3sat. Die meisten ihrer Filme sind in Pakistan verboten.

Filme (Auswahl):
1988 WHO WILL CAST THE FIRST STONE
1992 WHERE PEACOCKS DANCE
1994 VON MÜTTERN, MÄUSEN UND HEILIGEN
1996 SUICIDE WARRIORS

Produk­tion: Brenda Parkerson, Trafik Films, Sophi­enstr. 18, D-10178 Berlin
Redaktion: Inge Classen
Co-Produzent: ZDF, 3sat
Erst­aus­strah­lung: 12.12.1999 3sat
Welt­rechte: Brenda Parkerson, Trafik Films, Berlin«
(15. inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)