»›Der rechte Winkel ist böse‹: So könnte das Credo von Baumeister Ulrich Müther lauten. Seine Dächer ragen weit geschwungen, spitz und kühn in den Himmel. Seine Gebäude tragen Namen wie „Teepott“, „Ahornblatt“ oder „Seerose“. Mit seinen außergewöhnlichen Betonschalen-Konstruktionen von Warnemünde bis Tripolis prägte er die architektonische Avantgarde der DDR.
Nach der Wende hatte Ulrich Müther bis 1999 seine eigene
Baufirma. Er und seine (früheren) Mitarbeiter erzählen über ihre ganz eigene Spur der Steine: Von der Aufbruchstimmung in den 60er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und ihrem Leben heute.« (Dokfest München 2003)