Fearless – The Hunterwali Story

Indien 1993 · 62 Minuten
Regie: Riyad Vinci Wadia
Drehbuch:
Kamera: R.M. Rao

1910 wurde Mary Evans als Kind austra­lisch-grie­chi­scher Eltern geboren. 1934 drehte sie in Bombay unter dem Künst­ler­namen »Nadia« ihren ersten Film. Den Durch­bruch schaffte sie bereits ein Jahr später, als Jamshed B.H. Wadia ein Drehbuch schrieb, das auf ihre akro­ba­ti­schen Fähig­keiten und ihren Wagemut zuge­schnitten war: Der Film Hunter­wali war nicht nur ein phäno­me­naler Erfolg, sondern zugleich der erste indische Stunt-Film. In diesem Genre wurde Nadia in den nächsten zwanzig Jahren zur beherr­schenden Gestalt: Sie kletterte auf Mauern, bestand Schwert­kämpfe, sprang von hohen Gebäuden herunter, schwang sich von Kron­leuchter zu Kron­leuchter, trug Männer auf ihrem Rücken oder peitschte sie, rannte auf einem fahrenden Zug von Waggon zu Waggon, stürzte sich Wasser­fälle hinunter – und das alles ohne Double. Nadia spielte jede ihrer Rollen mit Leiden­schaft und Stil. Für das Publikum verkör­perte sie das Gute schlechthin, sie war die Beschüt­zerin der Unter­drückten und Indiens erste Femi­nistin auf der Leinwand. Aus den verschie­denen Inter­views mit Nadia, Schau­spieler-Kollegen, Kritikern, Filme­ma­chern und den wunder­baren Ausschnitten aus ihren Filmen ist ein Doku­men­tar­film entstanden, der dieser außer­ge­wöhn­li­chen Schau­spie­lerin den gebüh­renden Tribut zollt. Sheila Whitaker in London Film­fes­tival Katalog 1993

In 1910 Mary Evans was born in Australia of English/Greek parentage. In 1934 in Bombay and with the stage name of Nadia, she made her first film, and in 1935 history was made when producer J.B.H.Wadia wrote a screen­play designed to take advantage of her acrobatic abilities and fearless­ness. The resulting film, „Hunter­wali“, was a pheno­menal success and the origi­nator of the stunt film genre, which Nadia dominated for over twenty years. She scaled walls, hoisted men on her back, had sword fights, jumped from heights, swung from chan­de­liers, whipped men, ran on top of speeding trains and leapt over cliffs into water­falls, all with not a stand-in in sight – for Nadia playing a role meant doing ever­y­thing with gusto and style – in roles that iden­ti­fied her with the public as an icon of good against evil, defender of the oppressed and the Indian screen’s first feminist. Inter­views with Nadia herself, co-actors, critics and filmma­kers and many tanta­li­sing excerpts from her films make this docu­men­tary both a tribute to an extra­or­di­nary lady and a delight for all of us in the West for whom »Fearless Nadia« makes her first bow. Sheila Whitaker

BIO-FILMOGRAPHIE Riyad Vinci Wadia

Geboren 1967, studierte an der Fakultät für Film und Fernsehen der Charles Sturt Univer­sity in Austra­lien. 1990 kehrte er nach Bombay zurück, wo er die »Wadia Movietone« übernahm, eine vor sechzig Jahren von seinem Großvater Jamshed B.H.Wadia gegrün­dete Produk­ti­ons­ge­sell­schaft. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Produzent ist er als Schau­spieler und Schrift­steller tätig.

Filme (vor allem Video­clips): 1990 WHATEVER HAPPENDED TO MOMMIE DEAREST, 1990 EVITA IN REHEARSAL, 1990 DANCE FOOLS, 1991 TRIP THE LIGHT FANTASTIC, 1991 KIS BAAT KI CHINTA, 1991 THE EXPERTS, 1991 FESTIVAL BONANZA, 1992 THE MAGNUM SHOWS, 1992 THE PRAETORIANS, 1992 THE GIFT, 1993 SAY YES TO NARMADA, 1993 FANKAR KA FAN, 1993 MULTI-PLUS, 1993 ETERNAL TEA, 1993 MACMILLAN TEA, 1993 THE MAGNUM RISING INCOME, SCHEME 1993 THE MAGNUM SHOWS, 1993 FEARLESS – THE HUNTERWALI STORY,