Paul Zils hat eine wichtige Rolle in der Dokumentarfilmbewegung Indiens gespielt. Der gebürtige Deutsche Paul Zils landete während des Krieges in Indien als Internierter. Er war ausgebildeter Filmtechniker der UFA-Studios in Deutschland, hatte unter F.W. Murnau gearbeitet, dann in Hollywood, Bali und Tokyo beim Dokumentarfilm. Als das Schiff, auf dem er reiste, torpediert wurde, lasen ihn die Briten auf und brachten ihn nach Indien in ein Internierungslager. Nach der Freilassung war er in der IFI (Information Films of India) als Chef einer Außendienstabteilung zusammen mit Jehangir Bhownagary, Aubrey Menon, John Rowden und Brian Eastdale tätig. Als die IFI aufhörte, begann Zils in der Dokumentarfilmabteilung Indiens. Mehr als 100 Dokumentarfilme in Asien, die meisten davon in Indien. 1949-58 Herausgeber des Magazins „Indian Documentary“, Präsident der Indian Documentary Producer Association und Leiter des Verbandes der Information Films of India.