Pablo war ein Schimpanse, der gern mit Farben herumkleckste, chaotische Linien und Flächen auf Papier fixierte. Wissenschaftler untersuchten diesen Drang und stellten eine Kausalkette aus seiner »Malerei« her. Als der Affe realisierte, daß er auch bei geringem malerischen Aufwand umgehend entschädigt wurde, gerieten seine Aktivitäten zusehends lustlos, reduzierten sich auf symbolische Gesten. Schließlich flüchtete er aus dem Institut.
Filmisches Essay, das die Karrieren der Staatsmaler der DDR Werner Tübke und Bernhard Heisig zum Anlaß nimmt, um über die Dienstbarkeit von Kunst und Künstlern für Ideologien universell zu reflektieren. Selten gezeigtes Archivmaterial aus Nationalsozialismus, DDR und BRD ist versetzt mit einer geschickt aufgearbeiteten Faktenfülle. (fd)