»Miguel – alias Tibars, alias Djon África – liebt das Leben und die Frauen. Er wächst in Lissabon bei seiner Großmutter auf, seinen Vater kennt er nicht. Eines Tages erzählt ihm ein Fremder, er sei das exakte Abbild seines Vaters, nämlich ein Spieler und Gauner. Als Miguels Großmutter dann ein paar Details über seinen Erzeuger herausrückt, macht er sich auf die Suche nach diesem Mann. Seine Reise führt ihn nach Cape Verde an die afrikanische Küste, einst portugiesische Kolonie. Doch nicht nur hier hat er als Portugiese mit afrikanischen Wurzeln mit seinen unterschiedlichen Identitäten zu kämpfen. Charmant spielerisch und zugleich durchdrungen von einer leisen Melancholie ergründet der Film Zugehörigkeit und Lebenstraum seiner Hauptfigur – und schafft ein ebenso sensibles wie vielfarbiges Porträt des vom Kino weitgehend unentdeckten Kapverden-Archipels: von seiner kargen Schönheit, seinen Traditionen, seinen Bewohnern zwischen Lebensfreude und Überlebenskampf.« (Filmfest München 2018)