»Nie wieder trieb das Kino so wilde und bunte Blüten wie auf den Leinwänden der schummrigen Säle der Bahnhofskinos. Für geringen Eintritt boten diese als „Schmuddeltempel“ verschrienen Kinos in einer Nonstop-Schleife Filme, die es anderswo nicht zu sehen gab. Denn VHS, DVD oder gar Streaming gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Bahnhofslichtspiele zeigten Streifen mit hohem Schauwert und niedrigem Budget, nicht selten in heimischer Produktion gedreht. Damals als Trash und cinematografische Bückware verrufen, genießen die Filme der „Krautploitation“ mittlerweile Kultstatus. Die Dokumentation Cinema Perverso unternimmt eine unterhaltsame und informative Reise in diese terra incognita der deutschen Filmgeschichte.« (Filmhaus Nürnberg)