»Mit mehr als 20 internationalen Preisen ist Fridrik Thór Fridrikssons Children of Nature der wohl erfolgreichste und auch bekannteste Film aus Island. In schlichten, unprätentiösen Bildern erzählt er vom Schicksal des verwitweten Bauern Thorgeir, der seinen alten Hof verlässt und nach Reykjavik geht, in der engen Wohnung seiner Tochter unwillkommen ist und darum in ein Altersheim muss, wo er auf Stella trifft, seine alte Liebe aus den Fjorden. Erst stiftet sie ihn zur Revolte gegen die diktatorische Heimleitung an, dann fliehen sie gemeinsam in einem gestohlenen Jeep zu den Orten im Westen Islands, wo sie als Kinder der Natur glücklich waren und es noch einmal werden. Mit der Zeichnung seiner bis zur Verschrobenheit eigenwilligen Protagonisten und einer elementaren Landschaft (festgehalten von Ari Kristinsson, dem renommiertesten Kameramann Islands) definierte Fridriksson zugleich die Ingredienzien für ein spezifisch isländisches Kino.« (Nordische Filmtage Lübeck)