»Mit der Ankunft von Ilja [einem sechsjährigen Adoptivsohn] ändert sich das Familienleben von Izabelė, Liudas und ihrem an Epilepsie leidenden Sohn Gailius schleichend, aber unabwendbar. Das verstoßene Kind mit den großen, leeren Augen – beeindruckend gespielt von Joris Baltrūnas – erschüttert die von außen besehen intakte Mittelklasse-Existenz der Familie und bringt die schwelenden Konflikte zum Vorschein. Alles steuert in dieser Adaption von Laura Sintija Černiauskaitės Bestseller-Roman auf eine Tragödie zu. Gailius bemerkt als Erster, dass mit dem stillen Jungen etwas nicht stimmt. ›Er geht jede Nacht raus‹, erzählt Gailius seiner Mutter. Und: ›Er schaut auf uns wie ein Fuchs.‹« (Nordische Filmtage Lübeck 2018)