Brücken der Zeit

Bridges of Time

Brücken der Zeit »kompi­liert Sequenzen und Bilder aus Filmen von Regis­seuren aus Lettland, Estland und Litauen zu einem medi­ta­tiven Essay über die Kraft des Doku­men­tar­films. Filme­ma­cher wie Ivars Seleckis, Robertas Verba und später Mark Soosar begannen in den 60er- und 70er-Jahren, einen Gegen­ent­wurf zum offi­zi­ellen sowje­ti­schen Kino zu entwi­ckeln. Es entstanden so doku­men­ta­ri­sche wie poetische Bilder, die nicht mehr dem reinen Realismus und schon gar nicht der Propa­ganda verpflichtet waren, sondern den Menschen vor der Kamera konse­quent in den Mittel­punkt rückten. ›Wir filmen die Erde, aber wir erinnern uns immer daran, dass der Himmel über uns ist.‹, sagt der verstor­bene lettische Doku­men­tar­filmer Herz Frank zu Beginn des Films. Nicht zuletzt ging es auch um ein Kino der Lang­sam­keit: ›Wir hatten eine Kamera. Und wir hatten Zeit.‹« (Nordische Filmtage Lübeck 2018)