»Vom „Traumland“ erzählt die Großmutter ihrer Enkelin Bille, doch nirgendwo kann die Siebenjährige es finden: weder in der Stadt, wo die dreiköpfige Familie so wenig zum Leben hat, dass sie ein Zimmer der kleinen Wohnung untervermieten muss, noch auf dem Land, wo der Vater als „armer Verwandter“ nicht so gern gesehen wird. Zwar vertrinkt er viel von seinem Lohn als Fabrikarbeiter, aber Bille liebt ihn trotzdem. Und er ermöglicht ihr Klavierstunden. Für die junge Leseratte sind sie der erste Schritt, die engen Verhältnisse hinter sich zu lassen…
Nach einem autobiografischen Roman von Vizma Belševica (1931-2005) entstand ein berührendes Kindheitsporträt. Aus der Perspektive seiner jungen Protagonistin zeichnet Bille das vielschichtige Bild eines nicht eben einfachen Familienlebens im Lettland unter der autoritären Regierung von Kārlis Ulmanis.« (Nordische Filmtage Lübeck 2019)
Bille (OmeU) | Gasteig | Fr. 20:00 (Baltische Filmtage) |