Belmonte

»Javier Belmonte ist ein Künstler, der in Monte­video durchs Leben stolpert wie ein ewiger Lehrling. Die Welt der Kunst­lieb­haber, der gerad­li­nigen Klienten und prag­ma­ti­schen Gale­risten scheint eine andere Sprache zu sprechen. Auch seine Ex-Frau Jeanne, der Belmonte stoisch nach­trauert, ist Licht­jahre von seiner Aura des verträumten Visionärs entfernt. Ein Glück, dass ihre gemein­same Tochter Celeste, die Belmonte regel­mäßig von der Schule abholt, die Unbe­hol­fen­heit des Vaters mit Bravour und Charisma kompen­siert. Der erstaun­liche Durch­blick einer fein­füh­lenden Kinder­seele kehrt mit Augen­zwin­kern das Verhältnis von Vormund und Schutz­be­foh­lener um.« (Latein­ame­ri­ka­ni­sche Filmtage 2019)