Aus der Hölle in den Himmel

Doku­men­ta­tion (Betacam, Farbe)»In einer spek­ta­ku­lären Flucht entkommen am 8. Februar 1945 zehn russische Häftlinge aus dem Konzen­tra­ti­ons­lager Peene­münde: vom Flughafen des streng bewachten Rake­ten­for­schungs­zen­trums entführen sie am hell­lichten Tag einen deutschen Bomber. Am Steu­er­knüppel sitzt der 27-jährige Michail Dewjataew, der im KZ seine Vergan­gen­heit als sowje­ti­scher Kampf­flieger verheim­licht hatte. Der drama­ti­sche Start gelingt in letzter Sekunde vor den Augen der über­raschten Verfolger. In den Winter­wolken entkommt die Maschine den deutschen Jagd­flug­zeugen bis hinter die russische Front­linie. Doch Stalin hatte nichts übrig für „Verräter der Heimat“. Das Fliegen wurde Dewjataew verboten. Acht Jahre lang musste er als einfacher Hafen­ar­beiter sein Geld verdienen. Erst nach Stalins Tod wurde er reha­bi­li­tiert und erhielt den Titel „Held der Sowjet­union“.

In an adven­turous flight ten russian prisoners escape from concen­tra­tion camp Peene­münde on February 8th, 1945: from the airport of the strictly guarded research center for the deve­lop­ment of rockets they kidnaped a german bomber during daylight. The plane was conducted by the 27 year old Michail Dewjataew, who had been able to hide his former career as a russian fighter pilot. The Germans approa­ched already while the plane was taking off in the last second and escaped in the clouds as far as the russian front. But Stalin condemned prisoners of war as traitors. Dewjataew was not allowed to fly any more. For eight years he had to earn his money as a simple worker at the port. Only after Stalin died he was reha­bi­li­tated and was awarded the titel „Hero of the USSR“.

BIO-FILMOGRAPHIE
Galina Kirsunova

Geboren 1961 in Staraja Kriuscha, Russland. Germa­nis­tik­stu­dium in Charkow, Ukraine. Tätigkeit als Deutsch­leh­rerin, später Dozentin an der Poly­tech­ni­schen Univer­sität zu Charkow; Stipen­dium der Carl-Duisberg-Gesell­schaft. Lebt in München. AUS DER HÖLLE IN DEN HIMMEL ist ihr filmi­sches Erst­lings­werk.

Film:
1999 AUS DER HÖLLE IN DEN HIMMEL

Ralph-Jürgen Scho­en­heinz

Geboren 1955 in Hamburg. Biologie- und Medi­zin­stu­dium. Tätigkeit als Arzt. Leitung eines Modell­ver­suchs zur Verbes­se­rung der Studen­ten­aus­bil­dung an der LM Univer­sität in München. Ab 1990 freier Jour­na­list und Filme­ma­cher. Regie, Drehbuch und Kamera zu zahl­rei­chen ARD Produk­tionen. 1995 Mitbe­gründer der RioMovie Film­pro­duk­tion, München.

Produk­tion: RioMovie Film­pro­duk­tion, Grei­ne­ckestr. 2, D-81379 München, Tel. 089-7241922, Fax. 089-72430131
Co-Produk­tion: WDR
Urauf­füh­rung: 18.2.2000«
(15. inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)