An American Love Story

USA 1998 · 500 Minuten
Regie: Jennifer Fox
Drehbuch:
Kamera: Jennifer Fox

Docu-Serie in neun Episoden:

Episode 1: Welcome to America
Episode 2: A Piece of the Puzzle is Missing
Episode 3: I’v Fallen and I Can’t Get Up
Episode 4: It’s Another Year and I Ain’t Gone
Episode 5: Chaney & the Boy
Episode 6: True Love
Episode 7: Marion Truth
Episode 8: It’ My Job
Episode 9: We were Never Ozzie and Harriet

An American Love Story ist die außer­ge­wöhn­liche wahre Lebens­ge­schichte eines schwarzen Mannes und einer weißen Frau, die dreißig Jahre lang gegen rassis­ti­sche Stereo­typen und gesell­schaft­liche Vorur­teile ange­kämpft haben, um die Familie zusammen zu halten. In neun Episoden folgt der Film Bill Sims and Karen Wilson, ihrer Familie und ihren Freunden durch eine drama­ti­sche Periode von zwei Jahren ihres Lebens. Aus mehr als 1000 Stunden Material ist es wohl der profun­deste und inten­sivste Film geworden, der über Liebe, Rasse und Familie in Amerika gedreht wurde.

An American Love Story is an intimate true-life series about a black man and a white woman – Bil Sims and Karen Wilson – who struggle against racial stero­types and societal preju­dices to keep their family together. With over a thousand hours filmed, it chro­ni­cles a year and a half in the life of this extra­or­di­nary inter­ra­cial family.

1967 haben sich Karen Wilson und Bill Sims in Ohio kennen­ge­lernt. Er ist schwarz, sie weiß. Ihre Beziehung ist von Anfang an sozialen Vorur­teilen und Anfein­dungen ausge­setzt. Mehr als ein Jahr lang hat Jennifer Fox sie im täglichen Zusam­men­leben beob­achtet und aus tausend Stunden Material diese alle Dimen­sionen spren­gende »ameri­ka­ni­sche Liebes­ge­schichte« gestaltet: eine Doku­men­tar­film­serie, die in neun eins­tün­digen Episoden den Erfah­rungen der einzelnen Fami­li­en­mit­glieder nachspürt, ein Fami­li­en­por­trait, das in Gesprächen mit den Portrai­tierten und ihren Freunden kommen­tiert wird. In den Jahren ihres Zusam­men­seins haben Karen und Bill physische Schikanen und rassis­ti­sche Verleum­dungen ertragen müssen. Bill wurde verhaftet, Karen sollten die Kinder Cicily und Chaney wegge­nommen werden, und selbst sie haben mit den Vorur­teilen der jeweils schwarzen und weißen Gruppen zu kämpfen.
An American Love Story geht den Fragen nach: Wie konnten Karen und Bill jene imaginäre Grenze zwischen Schwarzen und Weißen über­winden? Wie haben sie dem sozialen Druck wider­standen, die persön­li­chen Zweifel verar­beitet? Wie läßt sich eine Beziehung aufbauen, wie die indi­vi­du­elle Herkunft respek­tieren, und wie funk­tio­niert man als Paar? Was bedeutet ihre Beziehung für ihre Familien? Welche Geschichte, Kultur, Identität vermit­teln sie ihren Töchtern? Und was müssen ihre Töchter in einer Gesell­schaft ausstehen, die nach wie vor nur weiß und schwarz sieht?

BIO-FILMOGRAPHIE
Jennifer Fox
Geboren 1959 in Phil­adel­phia, Penn­syl­vania. Studium von Film an der New Yorker Univer­sity sowie Meeres­bio­logie und Unter­was­ser­pho­to­gra­phie in Belize, Mittel­ame­rika. 1980 Gründung der eigenen Produk­ti­ons­firma Zohe Film Produc­tions. Seither Arbeit als Autorin, (Co-)Produ­zentin und Regis­seurin. Zur Zeit Dozentin an der New York Univer­sity School of Film and Tele­vi­sion und an »Film Video Arts«.

Filme:
BEIRUT: THE LAST HOME MOVIE
1999 AN AMERICAN LOVE STORY