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Der Filmfreund rät

  14.12.2000
 
 
 
 

Sagen Sie bloß, Sie kommen noch dazu, ins Kino zu gehen. Wo man doch zur Zeit vor lauter Plätzchenesser- und Glühweintrinkerei (bzw. in München momentan Eisteetrinkerei), vor lauter Geschenkebesorgen und Kartenschreiben gar nicht mehr weiß wo rinks und lechts ist.
Da ist's ganz gut, dass diese Woche keine allzu großartigen und unversäumbaren Filmereignisse zu verzeichnen sind. Was nicht heissen soll, dass es für zwischendurch nicht genug durchaus Sehenswertes gäbe: SCHLOSS GRIPSHOLM in der Kurt Hoffmann-Retro im Filmmuseum beispielsweise (Mo./Di. 19:00), das sich nicht nur als Vergleich zum aktuellen Heike Makatsch-Vehikel GRIPSHOLM lohnt. Oder MURDER, MY SWEET von Edward Dmytryk in der Lupe 2 (OmU, Mi. 20:00, 22:15) - einer der vielen grandiosen Klassiker des film noir. Oder Eisensteins ¡QUE VIVA MEXICO! im Maxim (tgl. außer Fr. 21:00, und dazu um 19:00 den filmischen Essay über den Eisenstein-Film MEXIKANISCHE PHANTASIE) - eines der interessantesten Projekte des russischen Großmeisters, finanziert von Upton Sinclair und nie vollendet, weil der dann doch den Geldhahn zudrehte. Hier im sowjetischen (Re)Konstruktions-Versuch von 1971 zu sehen.
Oder, wenn man ganz experimentierfreudig ist, zwei deutsche Filme der 90er, ABSOLUTE GIGANTEN und LOOOSERS. Haben wir selber noch nicht gesehen und würden wir wahrscheinlich normal nicht empfehlen. Aber die laufen im Werkstattkino, und das ist uns allemal Garantie genug, dass die so grob daneben nicht sein können.

Aber so der völlig überragende Rausreißer ist eben eher nicht im Angebot, und da würden wir doch dazu raten, erstmal die Weihnachtseinkäufe zu erledigen - und sich zum Fest schon mal Kinogutscheine zu wünschen, für die Zeit wo wir Sie hier nicht so leicht auskommen lassen...

Viel Spaß dabei wünscht Ihnen

Die Artechock-Redaktion

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