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27.06.1996
 
 
   
 

Filmfest '96
Wie ich mir 200 Filme in acht Tagen ansehe

 
Das Filmfestplakat
     
 
 
 
 

Eine alte Geschichte der Filmfeste: Kein Mensch kann es auch nur annähernd schaffen, sich alle Filme in einer Woche anzuschauen. Bei ca. 200 Filmen im Programm bleibt selbst der Überblick auf der Strecke, deshalb hier noch eine kleine Auswahl an besonderen Filmen.

"Cinema Paradiso", mit der großartigen Nase Philippe Noiret, ist der schönste Film über Filmvorführer und das Aufwachsen mit dem Kino. Sein Regisseur Giuseppe Tornatore hat nun wieder eine Liebeserklärung an das Kino gemacht: Ein Kameramann, der den Leuten das süße Leben als Star verspricht ist "Der Mann, der die Sterne macht" ("L’uomo delle stelle" in der Reihe "Internationale Premieren").

Nach dem Gewinn der "Goldenen Palme" von Cannes ist "Lügen und Geheimnisse" ("Secrets and Lies") jetzt schon, wie einige seiner Vorgänger, auf dem Filmfest zu sehen. Mike Leigh ("Naked") inszenierte diese Geschichte um Familien und Lügen.

An Interessierte am Geschehen hinter den Kameras richtet sich die Reihe "Lights - Camera - Action" mit einigen feinen Dokumentationen, wie "Krysztof Kieslowski - I’m So-So" und "The Battle over Citizen Kane" . Letzter thematisiert die Auseinandersetzung zwischen dem Pressezar William Randolph Hearst und Orson Welles um die Verbreitung von Welles Geniestreich.

Cutter von "Citizen Kane" war Robert Wise, dessen spätere eigene Regiearbeiten in einer Retrospektive aufgeführt werden. Wise selbst wird in München sein und - wie angekündigt - eine Signierstunde geben. Diese findet am Dienstag, den 2. Juli um 16:30 in der Fachbuchhandlung "Filmland Presse", die kürzlich im Rosental 16 neu eröffnet wurde, statt.

Traditioneller Abschluß des Filmfests ist der Buster Keaton Film mit Live-Musik von Klaus Kreuzeder & Co. eingespielt. Diesmal heißt der Film "Battling Butler" ("Der Killer von Alabama") und er wird dieser schönen Tradition ein Ende setzen. Also schnell Karten besorgen für die letzte Keaton-Jazz-Symbiose auf dem Filmfest München !

Max Herrmann

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