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  13. Internationales Dokumentarfilmfestival München
24. April bis 3. Mai 1998

Über das Festival:Organisation und Karten
Die Jury
Texte zum Festival


Tagesprogramme:
Fr 24. | Sa 25. | So 26. | Mo 27. | Di 28. | Mi 29. | Do 30. | Fr 01. | Sa 02. | So 03.

Film-Reihen:
Alle Filme | Wettbewerb | Information | Jenseits der Inselmythen | Werkschau Basil Maros | Sonderveranstaltungen | Neue Filme aus Bayern |



Liebe Kinofreunde,

Zehn Tage KINO TOTAL und DOKUMENTARFILM INTERNATIONAL unter dem Motto „SchauProzesse“. In den Festivalfilmen werden spektakuläre Dinge verhandelt: Es werden Dokumente und Zeitzeugen aufgeboten, es wird Anklage erhoben, es wird dagegengehalten, es werden leidenschaftliche Plädoyers gehalten, es werden in der Haltung des Filmemachers oder der Filmermacherin Wertungen und Urteile geäußert. Andererseits finden im Zuschauer eigene Prozesse statt, die so vielfältig sind wie es Individuen gibt, die die Filme sehen.

Das Gesamtprogramm ist in vier Münchner Kinos zu sehen: im FILMMUSEUM, RIO-PALAST, MAXIM und im VORTRAGSSAAL DER MÜNCHNER STADTBIBLIOTHEK AM GASTEIG.

Im FILMMUSEUM wird das Festival am 24. April mit dem Film “Lágrimas Negras’” von Sonia Herman Dolz eröffnet: Ein furioser Einstieg ins Festival und unsere umfangreiche Retrospektive des kubanischen Dokumentarfilms und ein “Herzliches Willkommen” für unsere kubanischen Gäste und alle Kuba-LiebhaberInnen.
Im MAXIM eröffnet das Festival mit „The Big One“, dem neuen Film von Michael Moore, USA, dem Regisseur des wohl erfolgreichsten Kino-Dokumentarfilms “Roger and Me” von 1991. Michael Moore setzt mit beißender Ironie unerwartete Akzente bei seinem ganz persönlichen Blick auf das “amerikanische Wirtschaftswunder”.


FILMEREIHEN


Das „INTERNATIONALE PROGRAMM“ umfaßt die Sektion „Wettbewerb“ mit 23 Filmen und die Sektion „Information“ mit 61 Filmen, davon 23 Kurzfilmen.

Sie kommen aus vielen Ländern der Welt: „Nadya’s Village“ und “Somaudo Monogatari” aus Japan, “A Place Called Chiapas” aus Kanada, “ O velho, a história de Luiz Carlos Prestes” aus Brasilien, “Kol Kathaen” und “Tusu Katha” aus Indien, Filme aus Mexiko, Chile, Israel, Griechenland, Schweden, Finnland, Rußland, Polen, Tschechien, Lettland und Litauen, der Ukraine und sogar Kirgisien. Natürlich gibt es einige Highlights aus den USA wie “Angel on my Shoulder“ von Donna Deitch, “Public Housing” von Frederick Wiseman, “Rezistans” von Katherine Kean und die Preisträger des Sundance-Festivals 1998 “Moment of Impact” und “Out of the Past”. Wie immer stark vertreten sind auch in diesem Jahr die Länder mit langer Dokumentarfilmtradition, Frankreich, die Schweiz, die Niederlande, Belgien, Großbritannien und natürlich auch Deutschland z.B. mit den neuen Filmen von Monika Treut und Peter Kern, von Helga Reidemeister und Harun Farocki sowie der selbst in den USA Aufsehen erregende Musikfilm “Blue Note” von Julian Benedikt. Die meisten FilmemacherInnen des Internationalen Programms werden zur Vorstellung ihrer Werke in München sein. Die Filme werden in der Regel zweimal gezeigt.

Thema der diesjährigen RETROSPEKTIVE ist eine umfassende Werkschau des kubanischen Dokumentarfilms aus vier Jahrzehnten unter dem Titel “Jenseits der Inselmythen”.
In 19 Kuba-Programmen (mit fünf Wiederholungen) zeigen wir 67 Filme, angefangen mit dem ersten sozialkritischen kubanischen Film “El Megano” , 1955 noch vor der kubanischen Revolution entstanden. Es handelt sich dabei weltweit um die wohl größte Retrospektive über die Dokumentarfilm-Produktion des kubanischen Filminstitute ICAIC und TRIMAGEN.

Die kubanischen Filmemacher Octavio Cortázar, Pastor Vega und Jorge Fuentes werden zur Präsentation ihrer Filme nach München kommen. Maria Padrón ist als Repräsentantin des ICAIC unser Gast.
Mitveranstalter dieser Retrospektive sind das Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin und das Goethe-Institut. Ausführliche Informationen finden Sie in diesem Programmheft und im Festivalkatalog.

Die Sektion “NEUE FILME AUS BAYERN” präsentiert sich zwei Tage lang als ein Forum für FilmemacherInnen, die in Bayern leben und Themen aus aller Welt bearbeiten. Im diesem besonders spannenden Programm sind 19 Filme (Beta und ein 16 mm Film) im Gasteig zu sehen. Die meisten FilmemacherInnen sind zur Diskussion ihrer Filme anwesend.

Gemeinsam mit dem Griechischen Filmforum e.V. München und der Kinemathek Athen zeigen wir in einer WERKSCHAU etwa 10 Filme von Basil Maros, der als ‘Vater des griechischen Dokumentarfilms’ gilt. Die Werkschau wird auch in der Woche nach dem Festival fortgeführt. Siehe auch den Hinweis weiter unten auf die Foto-Ausstellung von Basil Maros

Ganz besondere Highlights in unserem Programm sind die SPECIAL SCREENINGS von Barbara Kopples Film über Woody Allen “Wild Man Blues”, dessen Kino-Start für Frühsommer geplant ist, der (auto)biographische Film über Yves Montand “Yves Montand - Tu vois je n’ai pas oublié”, die wunderschöne Videoproduktion über eine kubanische Musikerfamilie “Cinquillo Cubano” und Werner Nekes’ fast fünfstündiges Werk “Media Magica”.


SPECIAL
SCREENINGS


Hinweisen möchten wir noch auf folgende Veranstaltungen, die mit dem Festival zu tun haben:

Noah Cohen „All Nations Café“
Die Aspekte Galerie der MVHS zeigt Fotografien aus Jerusalem vom 23. April bis 14. Juni im Gasteig - Foyer II.OG
Anläßlich der Eröffnung dieser Ausstellung zeigt das Festival ebenfalls als Special Screening am Sonntag, den 26. April um 11.00 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek Am Gasteig den sechsstündigen Film Fragments - Jerusalem von Ron Havilio. Der Regisseur ist anwesend.

Fotoausstellung: Basil Maros - 50 Jahre griechischer Dokumentarfilm. Eröffnung: 1. Mai um 16.00 Uhr im Foyer der Glashalle. Basil Maros ist anwesend.

Fotoausstellung: Wolfgang Ettlich und Hans Albrecht Lusznat im Fast Food Theaterhaus ab 23.4.98. Eröffnung: 23.4.98, 18.00 Uhr im Fast Food Theaterhaus, Oberanger 38, 80331 München, Tel. 089- 26 39 86.

Das Festival zeigt unter dem Titel “Massaker im Rampenlicht - 6 Filme gegen 100 Millionen Landminen” die sechs etwa 5minütigen Filme vor der Abendvorstellung im Filmmuseum. Regisseur/innen sind Rithy Panh, Kambodscha, Pierre Jolivet, Coline Serreau, Bertrand Tavernier und Mathieu Kassowitz, Frankreich sowie Pavel Lungin, Rußland.

Die Filme werden in der Originalsprache gezeigt. Soweit sie nicht deutsch untertitelt sind, werden sie im Filmmuseum, im Maxim und im Gasteig über Kopfhörer deutsch eingesprochen.

Für das Internationale Programm wird der Preis für den „Besonderen Dokumentarfilm“ vergeben, gestiftet von Licht & Ton Cine München und dem Festival. Zum viertenmal wird der Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks verliehen. Er ist mit DM 20 000,- dotiert. Die Preisverleihung findet am 2. Mai um 20.30 Uhr im Filmmuseum statt.




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