Der wohl bekannteste und am häufigsten ausgezeichnete Dokumentarfilm
des Regisseurs. Eine filmische Collage aus Wochenschauen von
1912-1945 und Zeitzeugenberichten. Der 1. Weltkrieg, die kleinasiatische
Katastrophe, die Diktatur von Metaxas 1936, der italienische
Angriff 1940, die deutsche Besatzung, die Befreiung und der Bürgerkrieg.
Einzigartige historische Dokumente, die in letzter Minute vor
der Zerstörung bewahrt wurden.
BIO-FILMOGRAPHIE Basil
Maros
Der Athener Basil Maros nimmt während der deutschen
Besatzung bereits früh am griechischen Widerstand teil,
wird von den Nazis eingekerkert und später in einem Arbeitslager
in Österreich interniert. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs
studiert er in München, Rom und den USA Film und Fotografie.
Er beginnt seine Karriere zunächst als Pressefotograf und
Kameramann. Seinen ersten internationalen Preis bekommt er 1953
für die beste Filmreportage des Jahres: Als einziger Kameramann
hatte er vor Ort in Teheran die Revolution unter Mossadegh im
Bild festgehalten. Danach verfolgt Maros mit seiner Kamera alle
wichtigen Ereignisse im Krisengebiet Nahost aus nächster
Nähe. Mitte der 50er Jahre kehrt er in seine Heimat zurück
und nimmt als Aufnahmeleiter an allen wichtigen ausländischen
Produktionen, die in Griechenland gedreht werden, teil wie z.B.
Das Kind und der Delphin mit Sophia Loren. Er arbeitet u.a. für
die Filmgesellschaft 20th Century Fox in Hollywood sowie die
Fernsehsender INCOM in Rom, NBC in New York, BBC in London und
den Bayerischen Rundfunk in München. In dieser Zeit fängt
er auch an, die ersten Dokumentarfilme zu drehen. Der Dokumentarfilm
Die Ägäische Tragödie, in der Maros die bewegte
und (bis heute) politisch heiß umstrittene Geschichte Griechenlands
von 1914 bis 1945 unter die Lupe nimmt, bringt ihm nicht nur
zahlreiche in- und ausländische Preise ein, sondern auch
peinliche Verhöre bei der griechischen Geheimpolizei. Doch
Maros schweigt keineswegs. Nach seinem Durchbruch folgen die
von Moskau bis München, von Mailand bis Melbourne und San
Francisco bis Venedig international prämierten Dokumentarfilme.
Filme
(Auswahl): 1957 ATHEN TANZT ROCK’N ROLL 1958 HYDRA 1958 RHODOS 1960 KATINA
PAXINOU UND DAS ANTIKE THEATER 1961 DIE ÄGÄISCHE
TRAGÖDIE 1963 KALYMNOS 1964 GRIECHENLAND OHNE SÄULEN 1966 OSTERN
AUF DEM BERG ATHOS 1966 ANASTENARIA - FEUERTÄNZER IN
NORDGRIECHENLAND 1967 HEINRICH SCHLIEMANN 1968 SINA, DAS
KATHERINENKLOSTER 1969 DIE WELT DER IKONEN 1973 BOUZOUKI 1977 DIE
WURZELN DES GRIECHISCHEN VOLKES 1978 KRETA UND NEUGRIECHISCHE
DICHTER 1979 CHATZIKYRIAKOS GHIKAS, SELBSTPORTRAIT EINES
GRIECHISCHEN MALERS 1985 DER KAMPF UM DIE RETTUNG DER AKROPOLIS 1992 METEORA
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