Personal Belongings ist Steven Bognars amüsant intimes dokumentarisches
Portrait seines Vaters Bela Bognar. Vor dreißig Jahren
war Bela Bognar einer von den Tausenden junger Männern und
Frauen, die mit Gewehren gegen russische Panzer vorgingen. Aber
die Rebellion wurde niedergeschlagen und Bela floh über
die Grenze aus Ungarn mit gerademal soviel wie er tragen konnte.
Dreißig Jahre später findet sich Bela als middle-class-
Amerikaner wieder, verheiratet, zwei Kinder, eine Farm und mit
dem wachsenden Gefühl, daß seine Entscheidung damals
falsch war. Personal Belongings entstand über acht Jahre
hinweg. Der Film setzt genau vor dem Ende des Kalten Krieges
ein und folgt Bela auf einer stürmischen Reise zurück
nach Ungarn. Wie in Europa alles in Bewegung und in Fluß
kommt, so auch Belas Leben. Sein Sohn, verwirrt und betroffen,
erzählt dennoch unbeirrt Belas Geschichte zugleich humorvoll
und herzzerreißend und immer mit einem Seitenblick auf
das gegenwärtige Chaos in Europa. Und zeitweise stellt er
Fragen nach ethnischer Identität in der unruhigen Landschaft
Amerikas.
BIO-FILMOGRAPHIE STEVEN BOGNAR
Geboren 1954.
Er unterrichtet High-School Studenten in Dayton, Ohio. 1996
PERSONAL BELONGINGS
(Katalog des 12.
internationalen Dokumentarfilmfestivals)
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