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Münchner Freiheit

 
 
D 1997 - 98 Minuten -
Regie: Harald Rumpf
Kamera:
Drehbuch:
Besetzung:
 
 
 
 

Münchner Freiheit - das sind Beobachtung, Skizzen und Szenen aus dem Leben von sechs Menschen, die auf der Straße leben, filmisch aufgezeichnet über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Sie handeln vom Altwerden auf der Straße, von einer Liebesbeziehung, von medizinischer Selbstversorgung, von Freundschaften und Zweckbündnissen, von verquerem Humor und einem ungeheuren Lebenswillen trotz aller Unbill.
Die Protagonisten sind nicht einfach nur Obdachlose und Alkoholiker, sondern Menschen mit Vergangenheit, die Fähigkeiten besitzen oder besaßen und auch einmal Träume hatten von einem anderen Leben.
Die filmische Methode ist die des ‘direct cinema’, d.h. der Regisseur war im Alltag der Protagonisten anwesend und versuchte, so wenig wie möglich einzugreifen. Kaleidoskopartig formt sich aus den Einzelszenen und individuellen Schicksalen das umfassende Bild von der Existenz auf der Straße.

Liberty Square Munich is a compilation of observations, sketches and scenes dealing with the lives of six street people during a period of twelve years. Pivotal point is the public square ‘Münchner Freiheit’. It is a film about aging, about a love relationship, about medical self-help, about friendship and strategic alliances, about a sense of curious humour and, despite all the injustices, an enormous will to live. The film’s protagonists are not just homeless people and drunks but people with a past who have or used to have skills and who dreamed of a different life. The film style is in keeping with ‘direct cinema’, in other words, the filmmaker was present in their everyday life, trying not to disturb them to get an actual sense of their reality. Even though different scenes are strung together, forming a larger picture of life on the streets, the uniqueness of each individual is not neglected.

BIO-FILMOGRAPHIE
Harald Rumpf

Geboren 1955 in Reichenbach/Pfalz. 1975-78 Ausbildung als Journalist und Fotograf, 1976 Mitbegründer der Produzentengalerie in München. 1980-1982 Kameraassistent beim Bayerischen Fernsehen und bei Industriefilmen. Seit 1981 Dozent für Fotografie an einer Graphikschule und an der Akademie für Gestaltung. Seit 1985 Dreharbeiten zu Münchner Freiheit. 1993 Gründung der Münchner Obdachlosenzeitung „Biss“. Im Selbstverlag erschien von ihm u.a. 1979 „Gesichter - Gesten - Momente“, 1984 „Die Münchner Privattheater 1977-84“, 1987 „Der eigenen Haut am nächsten“ .
Münchner Freiheit ist sein erster Film.

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