Noch immer gibt es Landstriche, kleine Flecken, da scheint die
Zeit wie angehalten, als hätte die Veränderung nicht
hingefunden, einen Bogen darum gemacht. Oder aber, sie wurde
einfach nicht hineingelassen - in den Hof, die Arbeit und das
Leben - wie das der Junggesellen Schmied Sepp und Obaxer Luis
- ihres Zeichens Holzrücker. Gleich ihren Vätern und
Großvätern fällen sie den Baum noch mit Axt und
Handsäge. Sie rücken die Stämme mit Roß
und Schlitten und sie kochen und essen wie die Holzknechte früherer
Zeit. Über das Jahr hinweg begleitet der Film die beiden
Männer in dichten, unaufdringlichen Bildern, die den Zuschauer
in eine längst vergangen geglaubte Zeit eintauchen lassen.
There
still exist areas, small patches in the landscape, where time
seems to have come to a standstill, as if no change had come
to pass. Or rather, the changes were simply not allowed to enter
- farm, work, life - as in case of the two bachelors Sepp Schmied
and Luis Obaxer - Holzrücker, lumberjacks by profession.
As did their fathers and grandfathers, they still fell the trees
by hand, with axe and handsaw. They move the trunks with horse
and sledge and cook their food like the farm hands of former
times. The film accompanies these two men through the year in
dense, unobstrusive images which allow a glimpse of a time that
may soon be lost for ever.
BIO-FILMOGRAPHIE Benedikt Kuby
Ausbildung
zum Fotografen. Assistent von Will McBride. Erste Erfahrungen
mit Film. Regieassistent bei einer Reihe von Regisseuren, darunter
drei Filmen von Werner Herzog. Ab 1978 erste eigene Filmarbeiten.
Drei Jahre Organisationsleiter des Theater-Festivals München,
Mitarbeit am Aufbau des Filmfests. Erste kurze Dokumentarfilme
fürs Fernsehen. Dokumentarfilme für die GTZ und das
IWF. 1990 Beginn des Langzeitprojekts „Der Letzte seines Standes?“.
Ein Film für die BR-Reihe „Lebenslinien“. Diverse Dokumentarfilme
für Industrie und Ministerien in Zusammenarbeit mit der
Survival Filmproduktion.
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