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Dat geit los

 
 
D 1998 - 70 Minuten -
Regie: Harriet Kloss
Kamera:
Drehbuch:
Besetzung:
 
 
 
 

Im Herbst 1989 verlor der damals 50jährige alleinstehende Schleswiger Landwirt Bernhard Haar durch eine von der örtlichen Raiffeisenbank betriebene Zwangsversteigerung seinen Hof mit dazugehörigem Wohnhaus, Land, Vieh, Scheunen, Stallungen und Maschinenpark. Seitdem lebt er auf einem bei der Versteigerung vergessenen Weidenzipfel an der Bahnlinie Kiel-Flensburg, wo er zunächst einen Blechcontainer, dann einen soliden Scheunenbau errichtet hat. Eine Sozialwohnung in der Stadt lehnt er ab. Stattdessen kämpft er mit der Hartnäckigkeit eines Michael Kohlhaas und den Mitteln eines Don Quijote um ein vermeintlich weiterbestehendes Besitzrecht bzw. um eine angemessene Entschädigung. Er fühlt sich im Recht, denn für den Verlust seines Hofs macht er ein betrügerisches Komplott seiner Bank verantwortlich. Die Filmemacher begleiten Bernhard Haar bei den Verrichtungen seines Alltags, den Auseinandersetzungen mit den Behörden und den Begegnungen mit den Nachbarn. Dabei lassen sie ihn die Geschichte aus seiner Sicht erzählen.

In the fall of 1989 Bernhard Haar, an unmarried, then 50-year-old Schleswig farmer, lost his farmstead together with his house, land, animals, barns, stalls and machinery through a compulsory auction when the Raiffeisenbank foreclosed his mortgage. Since then he lives on a strip of land along the Kiel-Flensburg railway line that was forgotten during the auction. At first he lived in a metal-sheet hut, but then built a solid barn on the property. He refuses to accept a council flat in the city. Instead he fights with the stubbornness of a Michael Kohlhaas and the means of a Don Quixote for the right to stay on the land or to receive equivalent compensation. He believes he is in the right and accuses the bank of a fraudulent conspiracy. The filmmakers accompany Bernhard Haar on his everyday chores, during his confrontations with the authorities and his dealings with his neigbours. They let him tell his own story.

BIO-FILMOGRAPHIE
Harriet Kloss

Geboren 1963 in Berlin; Ausbildung zur Fotografin und Arbeit als Kameraassistentin, danach als Regieassistentin und freischaffende Filmemacherin in Berlin. Mitbegründerin der Pinguin Filmproduktion mit den Schwerpunkten Dokumentar-, Kurzspielfilm, auch Industrie- und Imagefilm.

Filme (Auswahl):
1986 MEMORY PARTY
1987 EIN ENGLISCHER SOMMER
1990 ABSATZ
1990 BIETE ...
1991 ANDRÉ RIVAL - FOTOGRAF
1992 MARATHON UND MEHR ...
1993 THE ROSE OF TRALEE
1994 ICH LOBE DAS WORT - MYTHOS UND WIRKLICHKEIT DER WALDORF-SCHULE
1997 DAT GEIT LOS

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