Das Deutschland der zwanziger Jahre befand sich auf des Messers
Schneide zu einer weltweiten Revolution in Architektur und Kunst,
und das Messer war das Bauhaus. In einer phantastischen Konstellation
von Künstlern (Kandinsky, Klee, Feininger, Albers, Moholy-Nagy)
und Architekten/Designern (Walter Gropius, Mies van der Rohe
and Marcel Breuer) erzeugte diese Schule vierzehn stürmische
Jahre lang eine unglaubliche Kraft und Ausstrahlung, bis Hitler
1933 die Macht ergriff. Der Film zeichnet die Geschichte des
Bauhauses weiter im Verlauf der Geschichte, von den Barackensiedlung
der Großen Depression bis zu den Stahltürmen des Millenniums,
während die Utopien, Visionen und Ideale, die damals in
Deutschland geschmiedet worden waren, nach der Kollision mit
dem amerikanischen Kontinent untergehen. Drei Amerikanern - die
dort Studenten waren - erinnern sich an den Tag, an dem die Nazis
das Bauhaus schlossen. Die führenden Bauhaus-Designer emigrieren,
einer nach dem anderen: Sie formen den Stil der amerikanischen
Wohnhäuser, Geschäftsgebäude, Innenräume,
der Werbung und des Designs völlig um - und verändern
sich selbst grundlegend in diesem Prozeß. Ihr Erfolg hat
Konsequenzen, die sie in Deutschland nicht ahnen konnten. Es
treten auf: Anni Albers, Edward Larabee Barnes, James Ingo Freed,
Bertrand Goldberg, Michael Graves, Helmut Jahn, Philip Johnson,
Gyorgy Kepes, I.M. Pei, Stanley Tigerman und Tom Wolfe („From
Bauhaus to Our House").
BIO-FILMOGRAPHIE JUDITH PEARLMAN
Produzentin,
Regie und Autorin von Dokumentarfilmen und Programmen zu Kunst
und Öffentlichkeit für PBS; Dokudramen u.a. über
Glenn Gould, Leonard Bernstein, Pierre Boulez and Isaac Stern.
Produzentin verschiedener Musik-Festivals für Channel 13,
Kunstkritikerin für CBS TV u.a.
Filme: THE IDEA OF
NORTH VARIATIONS 1995 BAUHAUS IN AMERICA
(Katalog
des 12. internationalen
Dokumentarfilmfestivals)
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