Wir begleiten den neunzigjährigen Filmemacher Alexander
Hammid bei einem Spaziergang ins Blaue durch New York und durchwandern
mit ihm äußere sowie innere Landschaften seiner Welt.
Die Beobachtung der kleinen Dinge bekommt meditativen Charakter.
We
accompany the 90-year-old filmmaker Alexander Hammid on a stroll
through New York, wandering with him through the outer and inner
landscapes of his world.
BIO-FILMOGRAPHIE Martina Kudláček
Geboren
1965 in Wien. Studium der Theaterwissenschaft, Deutscher Philologie
und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Studium Kamera
und Dokumentarregie an der Film- und Fernsehakademie FAMU in
Prag. 1995 Magister in der Fachrichtung Dokumentarregie. Experimentelle
Arbeiten in Fotografie, in Film mit Super 8, 16 mm und auf Video.
1990 Carl-Mayer-Drehbuchpreis für das Drehbuch „Mond in
Cyan“ in Österreich. 1994 Gründung der Filmproduktion
Mina Film in Prag. 1997 Einladung der Kunsthochschule für
Medien in Köln, als „Fellow“ an der Schule zu arbeiten.
Filme: 1994 POSITIVA 1995 MAELSTRÖM
DER MELANCHOLIE 1995 L’AMOUR FOU/LUDVÍK SVÁB 1996 AIMLESS
WALK/ALEXANDER HAMMID 1997 DIE LETZTEN HELDEN
Biographie
von Alexander Hammid: Alexander Hammid ist 1907 in Linz als
Alexander Hackenschmied geboren und in Prag aufgewachsen. Er
studierte Architektur in Prag, widmete sich aber die meiste Zeit
künstlerischer Fotografie und Avantgardefilm als Filmkritiker
und Fotograf. 1930 machte er den Experimentalfilm Bezúcelná procházka
(Spaziergang ins Blaue). Später arbeitete er für Dokumentar-
und Werbefilme als Regisseur, Kameramann und Cutter. Er filmte
mit Herbert Kline das politische Dokument CRISIS über die
Tschechoslowakei vor dem 2. Weltkrieg und mußte 1939 nach
Amerika emigrieren. Während der Jahre 1942-47 drehte
er mehrere Experimentalfilme mit seiner Ehefrau Maya Deren. Der
gemeinsame erste Film Meshes of the Afternoon, 1943, wurde eine
der fundamentalen Arbeiten der amerikanischen Filmavantgarde. Er
arbeitet auch zusammen mit Francis Thompson an Pionierprojekten
(Mehrfachprojektion, IMAX), und sie bekamen gemeinsam einen Oscar
für den Film To Be Alive als den besten Dokumentarkurzfilm
1966.
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