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20.10.2005
 
 
       

Rasante Modernisierung und die Suche nach Identität
Der furiose Aufbruch des koreanischen Kinos

 
 
BIN-JIP von Kim Ki-duk
   
 
 
 
 

Eine junge Frau sitzt in der Falle. Noch schwieriger als die Entscheidung zwischen zwei Männern sind die feinen Netze der Familie und der von ihr auferlegten, oft indirekten Zwänge. Die Vorstellungen der Mutter, die immer von Vorwürfen gegenüber der Lebensführung und den Liebesverhältnissen ihrer Tochter begleitet sind, die Verpflichtungen gegenüber der jüngeren, ganz in postmodernen Popwelten sich verlierenden Schwester, der Vater, der nicht kommunizieren kann… Komik und Tragik liegen ganz nahe zusammen in SA-KWA, dem Debüt von Kang Yi-kwan, der gerade in Toronto und San Sebastian gezeigt wurde, wo er mehrere Preise erhielt. Der Film folgt dem Weg seiner Hauptfigur, die sich "nutzlos" fühlt, und einen Sinn in ihrem Leben finden will. Ein nuancenreiches, sensibles und äußerst genau erzähltes Melodrama voller sozialer Realität. Es ist ein Film, der von etwas handelt, wovon auch ein europäischer Film erzählen könnte: Die Suche nach emotionaler Heimat in einer kühl und blass gewordenen Moderne, die ihre Faszination, das Versprechen, das sie enthielt, vorerst verloren zu haben scheint. Und doch ist bei aller Universalität die Art und Weise, die Haltung höchst spezifisch, in der SA-KWA fast alle Themen, die das koreanische Gegenwartskino so einzigartig und faszinierend machen, kombiniert: Die Suche nach persönlicher Identität, die Bedeutung der Familie, auch der eigenen, die erst noch gegründet werden muss - oder eben nicht. Die Erfahrungen einer prekären Modernisierung und einer sich rasant verändernden Gesellschaft, zu der auch der Wandel der Werte, der Prioritäten des Handelns und der Lebensplanung gehören.

Anspruch und Verwerfungen

Vieles in Korea scheint sich von unseren Verhältnissen zu unterscheiden: Es gibt ein anderes Wetter, daher anderes Licht, das Leben der Landbevölkerung sowie die Bedeutung der traditionellen Ökonomien der Seefahrt, des Schiffsbaus und der Fischerei prägen nach wie vor den Alltag. Hier prallen eine glänzend lackierte Industriemoderne als Resultat des Wirtschaftsbooms der letzten zwei Jahrzehnte und die ein bisschen altmodischen, heruntergekommenen, manchmal auch verwahrlost erscheinenden Behausungen vieler Menschen in krassem Kontrast aufeinander. Weltanschaulich hinterlässt ein in Asien einmaliger Religionsmix aus vergleichsweise sehr hohem Anteil christlicher Religionen (ca. 25 Prozent bekennende Christen), dem in der Alltagskultur sehr stark verwurzelten Buddhismus und der trotz langer Verfemung immer noch sehr nachhaltigen konfuzianischen Tradition, seine Spuren. Historisch prägen die Lage im geopolitischen Spannungsfeld zwischen Russland, China und Japan, wechselnde Besatzungsmächte, vor allem die langjährige, äußerst brutale und entbehrungsreiche japanische Okkupation (1910-1945), der Bürgerkrieg und die in alle Bereiche des Lebens nachwirkende Teilung des Landes die jüngere Geschichte. Und dann sind da noch die Amerikaner. Man vergisst leicht, wie stark die US-Militärpräsenz seit dem Koreakrieg der 50er Jahre doch noch ist, auch abseits vom 38. Breitengrad, der das Land seit damals in zwei ungleiche Hälften teilt.

Im jüngeren koreanischen Kino ist alles dies präsent. Ob in Unterhaltungsfilmen und Genrekino, oder in Werken, die mit hohem Kunstanspruch und ihren sehr persönlichen Handschriften dem klassischen Autorenkino näher stehen - immer erzählen diese Filme über ihre eigene Geschichte auch etwas aus ihrem Land, von der Verarbeitung der verschiedenen, oft extremen, oft traumatischen Erfahrungen, von einer Identitätskrise, von Verwerfungen und scharfen Brüchen mit rechtsstaatlichen Minimalmaßstäben, wie der nach wie vor scharfen Zensur, wie Folter, wie Inhaftierung ohne Grund und fairen Prozess aus "politischen" Gründen.
Wenn hier von Korea die Rede ist, das muss betont werden, ist immer nur Südkorea gemeint. Nordkorea ist nach wie vor und trotz einiger vorsichtiger Öffnungen in den letzen Jahren, eine unbekannte Zone.

Die jüngere Generation der Filmemacher orientiert sich bemerkenswerterweise gerade am europäischen Kino. Diese Orientierung ist bereits in Filmen 50er-Jahre erkennbar. Im Mainstream-Unterhaltungskino dominierten zwar US-Einflüsse, anspruchsvollere Regisseure waren erkennbar von europäischen Stilen beeinflusst. Der wichtigste von ihnen ist Kim Ki-yeoung, der Anregungen des Neorealismus aufnahm und in Filmen wie dem berühmten THE HOUSEMAID (1960) von Klassengegensätzen und sozialem Elend, aber auch von den ersten Ansätzen des Aufstrebens der südkoreanischen Nachkriegsgesellschaft erzählte. Etwas jünger ist Im Kwon-taek, der zweite wichtige Repräsentant des koreanischen Films vor dem Aufbruch der 90er. Erst im Frühjahr war ein Teil seines äußerst umfangreichen Werks bei der Berlinale zu sehen.

Park Chan-wook, Kim Ki-duk und die "Neue Welle"

Dann kam der "Korean New Wave", der Aufbruch, den das südkoreanische Kino im letzten Jahrzehnt erlebt, und dessen Zeugnisse einem auf den europäischen Festivals der letzten Jahre und manchmal auch im normalen Kino begegnen. Es sind vor allem visuell bezaubernde Werke, die zugleich in hochintelligenter Weise Geschichte und Gegenwart ihrer Heimat reflektieren. Bei allem in Europa immer noch wirksamen Fremdheitseffekt findet diese neue Generation auch im Westen ein aufgeschlossenes Publikum, das sich von ihren Filmen ganz unmittelbar ansprechen lässt. Oft sind es ganz atemberaubende, virtuose Bilder, mit denen hier Emotionen sichtbar gemacht werden - hochkompliziert und doch von unmittelbarer poetischer Kraft.

Spätestens seitdem Park Chan-wook nach anderen aufsehen erregenden Filmen (JSA, SYMPATHY FOR MR.VENGEANCE) mit der furiosen Rachestory OLD BOY, einer Art KILL BILL auf koreanisch, aber voller sozialer Bezüge, in Cannes den zweitwichtigsten Preis gewann, weiß es jeder: Korea ist das zu Zeit vielleicht interessanteste Filmland, das noch aus dem allgemeinen Aufbruch des asiatischen Kinos heraus sticht.

Der dem westlichen Publikum bekannteste Repräsentant dieses Booms ist Kim Ki-duk, der zuletzt für SAMARIA und BIN-JIP in Berlin und Venedig mit hohen Preisen ausgezeichnet wurde. Doch gerade Kim ist in der koreanischen Filmszene heute eher ein Außenseiter. In seiner Heimat wird er von vielen Cineasten nicht als bedeutender Filmemacher anerkannt, im Unterschied zu den Filmen der meisten anderen Regisseure und auch seinen eigenen früheren Werken sind die letzten Filme in Korea kaum zu sehen. Die Skepsis ist weniger aus Neid gegenüber dem Erfolg erklärbar, als aus Misstrauen gegenüber seinen Ursachen. Die letzten Filme Kims scheinen doch sehr deutlich ein paar im Westen gehegte kulturelle Klischees zu bedienen, scheinen zu sehr von Anpassungsbewegungen gegenüber den Wünschen des westlichen Kunstpublikums geprägt. Erzählte Kim früher aufwühlende Geschichten mit viel Zeitbezug und trotzdem voll universalem Anspruch, dominiert nun - etwa in dem enttäuschenden diesjährigen Cannes-Beitrag THE BOW, der mit guten Gründen nicht im Wettbewerb gezeigt wurde - ein scheinbarer Rückzug ins zeitlos-Private, und in Exotismus.

Park Chan-wook bleibt sich vorerst treuer: Auch sein neuester Film, SYMPATHY FOR LADY VENGEACNE, zeigt die Eiseskälte der Gesellschaft und vor allem ihrer Geschlechterverhältnisse. Beeindruckend und voller visueller Kraft, ohne dass sich der Regisseur auch nur ein Fingerbreit wiederholen würde, geht es in diesem Abschluss seiner "Rachetrilogie" um eine junge Frau, die erpresst wird, einen Mord zu gestehen, den sie nicht beging. Nach 13 Jahren Haft will sie sich an dem Schuldigen rächen. Doch dann kann sie es nicht tun, und findet einen anderen, indirekteren Weg. Ein pathetisches und zugleich ironisches Drama, große Oper mit subtilen politischen und historischen Bezügen.

Die Generation der 30-45-jährigen

Neben Kim und Park gibt es noch eine Handvoll weiterer hochinteressanter Regisseure, die alle heute zwischen 30 und 45 Jahre alt sind, und das Kino ihrer Heimat in den nächsten zwei Jahrzehnten prägen werden: Etwa Hong Sang-soo mit seinen am französischen Autorenkino orientierten ruhigen Liebesgrotesken TURNING GATE und WOMAN IS THE FUTURE OF MAN. Oder Bong Joon-ho, der nach seinem Debüt BARKING DOGS NEVER BITE mit MEMOIRES OF MURDER, einer wunderschönen Mischung aus politischer Parabel und Burleske, alle Stereotypen des Serienkillergenres ad absurdum führte und zugleich alltags- und erfahrungssatt in die bleierne Zeit Koreas, die 70er und 80er-Jahre zurückreist.

Oder Lee Chang-dong, der mit PEPPERMINT CANDY und OASIS zwei thematisch brennende, auch visuell bestechende Sozialdramen auf die Leinwand brachte, die im koreanischen Kontext schon durch ihre Themenwahl provozierten. Handelte OASIS vom Umgang mit Behinderten, der in Korea weitaus voreingenommener ist, als bei uns, handelte PEPPERMINT CANDY im Jahr 2000 von einem Ex-Polizisten, der in den 80er Jahren an Folterungen beteiligt war und mit diesem Trauma nicht fertig wird. Kein koreanischer Film sprach das Tabu der staatlichen Folter - jeder weiß es, keiner spricht davon - mit derartiger Offenheit an - die Tatsache, dass in Korea noch vor 15 Jahren ähnlich gefoltert wurde, wie in lateinamerikanischen Diktaturen, und die Täter bis heute frei herumlaufen.

Schließlich Kim Jee-woon, die jüngste Entdeckung aus Korea. Nach der cleveren Horrorkomödie A TALE OF TWO SISTERS belegte er nun mit A BITTERSWEET LIFE seine Klasse: Melville trifft Fellini in diesem buddhistisch-burlesken, hochelegant inszenierten Gangsterdrama, das sein eigenes Genre auf den zweiten Blick hochunterhaltsam reflektiert und ad absurdum führt. Neben diese Regisseure, die schon mehr als einen bedeutenden Film gedreht haben, waren in den letzten Jahren einige bemerkenswerte Filme, zu sehen vom wilden Cyberthriller - RESURECTION OF THE LITTLE MATCH GIRL von Jang Sun-woo - bis zur zarten Ballade über eine orientierungslose urbane Jugend: TAKE CARE OF MY CAT von Jeong Jae-eun.

Heute findet man im koreanischen Kino auch eine breite Palette von Genres. Fast jedes ist bereits einmal in herausragender Weise verfilmt worden: Science-Fiction (2009-LOST MEMOIRES von Lee Si-myung), Kriegsfilm (TAEGUKI von Kang Je-gyu), Kostümdrama (UNTOLD SCANDAL von Lee Je-yong), Martial-Arts (MUSA von Kim Sung-soo). Schließlich einen Großstadtthriller wie TUBE von Baek Woon-Hak, der sogar bereits im deutschen Fernsehen lief: Ein Terrorist entführt einen vollbesetzten U-Bahn-Zug, in dem unter anderem der Bürgermeister von Seoul sitzt, und rast mit ihm und einer Tonne TNT durch die Katakomben der Hauptstadt. Bei aller Action und allem Mut zur Übertreibung, dazu, die Handlungsschraube noch immer eine Wendung weiter zu drehen, ist der Film zugleich, wie die meisten koreanischen Filme, gespickt mit politischen Anspielungen, massiver Kritik der autoritären koreanischen Strukturen und politischer Korruption.

Viele Filme thematisieren die Teilung des Landes: Provokativ ist Kim Dong-won bittere, aufwühlende Dokumentation REPATRIATION über das Schicksal der in Südkorea zum Teil über drei Jahrzehnte inhaftierten Nordkoreaner. Park Chan-wook fasste den Konflikt in seinem Debüt JSA in die Form eines Grenzmlodrams. SHIRI von Kang Je-gyu schließlich war ein Blockbuster, der erfolgreichste Film des Jahres 2003, der im Agentenmilieu eine Liebesgeschichte über die Grenzen hinweg erzählt, und damit auch viel Tabus des Südens brach. Freilich musste am Ende die Grenze zwischen Gut und Böse wieder hergestellt werden, der Tod trennte die Liebenden.

Quoten, Können, Mut

Koreanisches Kino ist sowohl auf Festivals, wie beim normalen Publikum erfolgreich. Damit entgeht Korea vorerst den beiden Gefahren, entweder, wie Taiwan nur wenige Filme zu produzieren, die zwar auf Festivals präsent sind, mitunter Preise gewinnen, aber noch nicht einmal ins einheimische Kino ihren Weg finden, oder wie Werke aus Hongkong zwar auf vielen Märkten und beim einheimischen Publikum populär zu sein, aber auf Festivals nach wie vor nur am Rand sichtbar.

Auch dieser Boom ist nicht vom Himmel gefallen, sondern hat ökonomische Voraussetzungen: Im wirtschaftlich boomenden Korea werden Filmproduktionen durch Kredite zu Sonderkonditionen und Steuererleichterungen begünstigt. Fünf Gründe sind vor allem Ursache für diesen Erfolg des koreanischen Kinos:

1. Die wichtigste Ursache ist ein strenges, staatlich überwachtes Quotierungssystem, dass koreanische Kinobetreiber dazu verpflichtet etwa ein Drittel der Leinwände für einheimische Filme freizuhalten. Erst dadurch wird künstlerische Vielfalt, werden Mut und Experimente befördert, die den koreanischen Filmmachern die Chance geben, ihre eigene Sprache zu finden. Koreanische Filme, darunter auch anspruchsvolles Autorenkino haben daher im eigenen Land ein breites Publikum. 2003 lag der Marktanteil einheimischer Filme bei ca. 50 Prozent. Unter den erfolgreichsten zehn Filmen einer Woche finden sich zumeist drei oder vier koreanische Produktionen. Häufig überflügeln diese auch Hollywood-Blockbuster.

2. Das koreanische Kino profitiert von einem sehr offenen Produktionssystem. Ohne die Übermacht weniger, den Markt beherrschender Studios und Produktionsfirmen, ohne staatliche Einmischung - auch ohne jede öffentliche Förderung -, wird das koreanische Kino wirtschaftlich vor allem von Verleihern und Weltvertrieben getragen und vermarktet. Gestützt wird dieses Produktionssystem durch große Offenheit gegenüber länderübergreifenden Koproduktionen. Viele koreanische Filme entstehen in Zusammenarbeit mit Firmen aus Japan, China und Hongkong.

3. Das koreanische Kino ist, ähnlich wie der Hongkong-Film in der Lage, die neuesten Techniken und Stile aus dem Westen mit einer eigenen Tradition und mit lokalen Thematiken ohne große Brüche zu verschmelzen. Technisches Können und eigene Handschrift sind gleichermaßen gewollt, stromlinienförmiger Stil, eine allzu erkennbare Orientierung an "Amerika" wird nicht geschätzt.

4. Zeitgenössische koreanische Filmemacher wuchsen noch unter den Bedingungen der Diktatur auf. Daher rührt eine deutliche Parteinahme in und ein starkes Interesse für politische Fragen, sowie für den soziokulturellen Kontext, in dem ihre Geschichten stehen. Konsequenz dieser Haltung ist ein starkes Interesse für Realismus und präzise Beobachtung des Alltags und seiner Details. Gerade dies macht das koreanische Gegenwartskino zum europäischsten, zugleich der Tradition des europäischen Autorenfilms verwandtesten in Asien.

5. In der koreanischen Gesellschaft prallen derzeit Tradition und rasante Modernisierung extrem schärft aufeinander. Arbeitsverhältnisse, Familienbande, Liebesbeziehungen, lange Zeit gültig Werte, aber auch Identitäten erscheinen grundsätzlicher denn je infragegestellt. Indem das koreanische Kino diesen kulturellen Clash und seine Folgen facettenreich reflektiert, und häufig mit einem melancholisch-fatalistischen Lebensgefühl beantwortet, werden hier Fragen, Themen und Konflikte, die auch viele andere Gesellschaften betreffen, exemplarisch verhandelt. Das macht dieses Kino auch für andere Kulturkreise attraktiv.

Identitätsfindung und "Nationbuilding"

Zwei Themen sind es, die besonders oft im Zentrum koreanischer Filme stehen: Die Identitätsfindung, der naturgemäß eine Suche und Infragestellung der nur scheinbar "klaren", "offensichtlichen" Identität vorausgeht. Und das Ziel des Nationbuilding, des Zusammenschluss' einer nationalen Gemeinschaft. Während das Mainstreamkino hier oft versucht, Antworten - zumeist allzu schlichte - zu geben, finden sich die Fragen in den beiden anderen Flügeln des koreanischen Kinos: Während unter den Jüngeren Regisseure Kim Ki-duk, Hung San-soo und trotz aller sozialer Brisanz und dem spürbaren Willen zum Engagement auch Lee Chang-dong den bereits ausgetreteneren Wegen des europäischen Arthouse-Kinos folgen, gibt es eine dritte Gruppe. Zu ihr gehören Regisseure wie Bong Joon-ho, Kim Jee-woon, Jang Sun-woo und vor allem Park Chan-wook. Sie sind die "hot potatoes", die das koreanische Kino, das gerade das Weltkino entscheidend mitprägt, bereits selbst wieder deutlich verändern, und ihm neue Pfade eröffnen. Ihre jüngsten Filme, provozieren, erschüttern, besitzen bei allen Bezügen zu soziokulturellen Verhältnissen, zu westlichem und koreanischem Kulturerbe, bei aller politischen Kritik, einen Kern, der im letzten Grund rätselhaft bleibt, immer aufs Neue Fragen aufwirft. Genau dies ist es, was das beste Kino einer Epoche ausmacht. Die koreanische Film-Revolution geht weiter.

Rüdiger Suchsland

Anlässlich des Buchmessen-Schwerpunkts 2005 läuft derzeit im Berliner Filmmuseum/Arsenal die herausragende Reihe "Korea - Entdeckung eines Kontinents" mit Filmen der letzten Jahre und einigen historischen Werken.
Bis zum Dezember 2005 ist derzeit auch im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt die dreiteilige umfangreiche Filmretrospektive "Korea im Blick" zu sehen.

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