Fassbinder – Lieben ohne zu fordern

Fassbinder: at elske uden at kræve

Dänemark 2015 · 109 Minuten
Regie: Christian Braad Thomsen
Drehbuch:
Musik: Peer Raben
Kamera: Bente Petersen
Schnitt: Grete Meoldrup

»Als Rainer Werner Fass­binder, der wohl bedeu­tendste deutsche Nach­kriegs­re­gis­seur, 1982 im Alter von nur 37 Jahren kome­ten­haft verglühte, hinter­ließ er in der europäi­schen Film­land­schaft ein bis heute nicht wieder gefülltes Vakuum und ein einzig­ar­tiges, viel­schich­tiges und facet­ten­rei­ches Werk von erstaun­li­cher Konse­quenz und Schlüs­sig­keit. Der dänische Film­re­gis­seur und -histo­riker Christian Braad Thomsen war seit 1969 eng, wenn auch respekt­voll distan­ziert mit Fass­binder befreundet. Fass­binder – lieben ohne zu fordern sind seine persön­li­chen Erin­ne­rungen auf der Basis von in den Sieb­zi­ger­jahren geführten Gesprächen und Inter­views mit Fass­binder und dessen Mutter Lilo. Dazu kommen aktuelle Inter­views mit Irm Hermann und Harry Baer, die beide zum engsten Kreis um Fass­binder gehörten. Ausgehend von Fass­bin­ders außer­ge­wöhn­li­cher Kindheit in einem trau­ma­ti­sierten Nach­kriegs­deutsch­land, ist der in sieben Kapitel aufge­teilte Film eine erhel­lende, intime und bewegende Hommage, die von der anhal­tenden Aktua­lität von Mensch und Werk zeugt: Gerade heute fordern sie zur ästhe­ti­schen, kreativen und kriti­schen Ausein­an­der­set­zung und zu Reibungen heraus.« (Berlinale 2015)