Eine dunkle Begierde

A Dangerous Method

CDN/D/GB/CH 2011 · 100 min. · FSK: ab 16
Regie: David Cronenberg
Drehbuch:
Kamera: Peter Suschitzky
Darsteller: Michael Fassbender, Keira Knightley, Viggo Mortensen, Vincent Cassel, Sarah Gadon u.a.
Keira Knightly bei ihrer Einlieferung

Mit Cronenberg im Café Sperl

Am besten geht man völlig vorraus­set­zungslos in diesen Film. Also ohne die Tatsache im Kopf zu haben, dass Eine dunkle Begierde der neue Cronen­berg-Film ist. Ohne gespannt darauf zu sein, wie wohl unter seiner Regie ein Kostüm­film aussehen könnte. Und ohne sich zu fragen, wie er wohl mit den histo­ri­schen Fakten umgeht: Rabiat? Anar­chisch? Oder einfach nur respektlos, sie Horror und Suspense opfernd, dabei einen unter­grün­digen gesell­schaft­li­chen Kommentar aufstel­lend, der natürlich nur auf eins zielt: auf uns und die Zeit, in der wir leben?

Am besten lässt man auch alle Erwar­tungen hinter sich, die sich mit dem Thema des Films und Cronen­berg ergeben, der Psycho­ana­lyse und dem Meister des Abgründig-Unter­schwel­ligen. Dass sich Cronen­berg der Psycho­ana­lyse zuwendet, erscheint ja geradezu als mathe­ma­ti­sche Notwen­dig­keit, wie die Verheißung einer Super-Formel für die Cronen­berg-Filme. Sozusagen der Schlüssel des Verste­hens zu einem Werk, das mit seinen Filmen direkt in die Psyche der Menschen zielt, in die unbe­wussten Ängste und versteckten Perver­sionen. Und dies mit so unter­schied­li­chen Filmen wie den aus heutiger Sicht etwas albernen Film-Horror Die Fliege, den fies unter die Haut gehenden Gynä­ko­logen-Besteck-Film Die Unzer­trenn­li­chen, oder den absolut horri­fi­zie­renden Kommentar auf den Voll­kom­men­heits­wahn unserer Gesell­schaft, Crash.

Und jetzt also C.G. Jung und Sigmund Freud, die Väter der Psycho­ana­lyse, im Streit um die richtige Methode. Eine allemal »gefähr­liche Methode«, wie der Origi­nal­film­titel unheil­ver­spre­chend ankündigt. Freud und Jung, man weiß es, zerstreiten sich über die Frage, ob man die Götter dazu einladen solle, ihre Archaik auszu­spielen und den Menschen als anthro­po­lo­gi­sches Phänomen wahr­zu­nehme, wie Jung favo­ri­siert, oder ob man besser, wie Freud findet, keine Götter bei den Psycho-Spielen dulden solle, denn der Psycho­ana­ly­tiker sei in gewissem Sinne hierbei schon Gott genug und es gehe nur um das biogra­phi­sche Indi­vi­duum. Dieser Streit ist histo­risch; der Film zeigt die erste Begegnung von Jung und Freud in Wien, im heute noch echt Wiene­ri­schen und kaum verän­derten Café Sperl.

Und dann geht es noch um Sabina Spielrein. Sie ist ebenfalls histo­risch verbürgt, eine Patientin Jungs, die unter einem schweren Anfall von Hysterie in einer wilden Kutschen­fahrt zu ihm ins Spital Burg­hölzli in Zürich einge­lie­fert wird. Wie ein wildes Reh spielt Keira Knightly die Spielrein, in einer toll-toll­wü­tigen Perfor­mance, ener­gie­ge­laden und mit einer Verve, die an das mensch­lich Unan­ge­nehme und gerade noch Aushalt­bare grenzt. Hier, in diesen ersten Momenten der aus dem Häuschen geratenen Bürgers­tochter, ist Cronen­berg da, ist der Film Schreck­mo­ment, in dem man unter­schwellig in Gefan­gen­nahme der noch unge­zähmten Sabina Spielberg gerät.

Bald erfahren wir mehr über die Spielrein: dass sie jüdisch-russi­scher Herkunft ist und vorhat, Medizin zu studieren. Jung macht aus ihr nicht nur seine Patientin, sondern auch seine Assis­tentin. Und dann, später, als sie geheilt ist und aufstre­bende Medi­zin­stu­dentin, macht er aus ihr seine Geliebte und begeht damit nicht nur den psycho­ana­ly­ti­schen Sünden­fall, sondern bricht auch ganz allgemein die Regel: Never fuck in the factory. Die Liebe­szenen, die uns vorge­spielt werden, sind sado-maso­chis­tisch (gemäß der Neigung der Ex-Patientin) und müssen allent­halben für die Abgrün­dig­keit und Uner­schro­cken­heit auch dieses Cronen­berg-Films herhalten. Dabei sind sie einfach nur klischee­haft und verschwinden zwischen den spit­zen­be­wehrten Betten­bergen des Jugend­stil-Mädchen­zim­mers.

Und so geht es weiter: Der Film reiht histo­risch bekannte Stationen aus dem Leben der Psycho­ana­lyse-Väter Freud und Jung auf, hin und wieder erfahren wir, was aus der Spielrein zwischen­zeit­lich geworden ist: Eine kluge Frau, die Freud in seiner Auffas­sung über den Tode­s­trieb korri­giert, die über Jung hinaus­wächst, und die als erste Frau überhaupt den Doktor­titel in der Psycho­ana­lyse erwirbt. Und die später Kinder­the­ra­peutin wird. – Inter­es­sant, aber was hat Cronen­berg damit zu schaffen? Eben.

Eine dunkle Begierde ist ein völlig harmloses Bio-Pic, durchaus immer wieder inhalt­lich anspre­chend und auch inter­es­sant gespielt: Die für Kostüm­filme prädes­ti­nierte Keira Knightly (Die Herzogin, Fluch der Karibik), der bis zur Unkennt­lich­keit als Freud verklei­dete Viggo Mortensen (mit Cronen­berg zuletzt: Tödliche Verspre­chen), und, zu seiner Rolle passend unbe­holfen, Michael Fass­bender, geben eine schön altba­ckene Ménage à trois in diesem braven und buch­sta­ben­treuen Film ab.

Über-Ich und Unterleib

Vor der Wieder­kehr des Verdrängten – David Cronen­berg rekon­stru­iert die Welt Sigmund Freuds

Pfer­de­kut­schen klappern über sandige Straßen, nach Amerika fährt man mit dem Dampf­schiff, und die Post kommt achtmal am Tag. Die Herren tragen Bärte und Zylinder, die Damen ein engge­schnürtes Korsett, sind aber gar nicht so selten gern bereit, es aufzu­schnüren, und sich den Herren alles andere als damenhaft hinzu­geben. Es wird schon gern mal gepeitscht und gefesselt, von hinten genommen sowieso, in jener Welt, wie sie David Cronen­berg (eXistenZ) uns zeigt. In seinem neuen Film A Dangerous Method, der im Wett­be­werb von Venedig lief, nimmt der kana­di­sche Regisseur seine Zuschauer mit auf eine Zeitreise. Sie führt in jene alteu­ropäi­sche bürger­liche »Welt von Gestern«, die nicht nur Stefan Zweig beschwor, bevor sie in den Stahl­ge­wit­tern des Ersten Welt­kriegs unterging. Genauer: Ins Wien und in die Schweiz der Jahre kurz nach der Jahr­hun­dert­wende, als Sigmund Freud das Unbe­wusste entdeckte, »Über-Ich« und »Es« defi­nierte, Dinge wie Hysterie, Neurose, den Ödipus-Komplex und den Tode­s­trieb und mit alldem die Psycho­ana­lyse erfand. Cronen­berg erzählt von jener Zeit zwischen 1904 und 1914, als deren Methoden noch unsicher waren, als Freud öffent­lich heftig ange­griffen wurde, und seine »Bewegung« erst zu formen begann. Der 1856 geborene Freud (Viggo Mortensen) erkannte in dem eine Gene­ra­tion jüngeren Carl Gustav Jung (Michael Fass­bender) einen poten­ti­ellen Nach­folger und wollte ihn näher an die eigene Arbeit heran­führen. Aus dem anfäng­li­chen Vater-Sohn-Verhältnis zwischen beiden wurde aber binnen weniger Jahre tiefe Eifer­sucht und Rivalität. Der rationale Freud warf dem irra­tio­nalen Jung, der sich auch mit Tele­pa­thie und Para­psy­cho­logie beschäf­tigte, »Mythi­zismus« und »Scha­ma­nismus« vor – von den tieferen Ursachen dieses Bruchs – theo­re­ti­schen, wie höchst privaten Diffe­renzen – handelt Cronen­bergs Film.

Der Film ist elegant und cool, zugleich zurück­hal­tend, wie selbst­si­cher. Dort wo es mal kurz über­flüssig cheesy aussieht, wie beim compu­ter­ge­ne­rierten Ozean­dampfer, mit dem Freud und Jung gemeinsam nach Amerika reisen, fallen dann geniale Dialogs­ätze, die all das in den Schatten stellen: »Do you think they know we‘re on our way, bringing them the plague?« fragt Mortensen Freud süffisant.

Eine der schönsten Szenen und zentralen Stellen in Cronen­bergs Film ist die erste Begegnung zwischen beiden. Sie kennen sich durch Brief­wechsel, und irgend­wann besucht Jung den bewun­derten Meister in der Wiener Berggasse. Es gibt ein kleines char­mantes Gespräch darüber, ob Freud nun ein Columbus oder ein Galilei des Unbe­wussten sei. Er bevorzugt den Vergleich mit Columbus: »Columbus wusste nicht, was er entdeckte, er wusste nur, dass er etwas entdeckt hat.« Jung kann sich nicht benehmen, besitzt zum Beispiel keine Tisch­ma­nieren. Fachlich sind beide Männer von einander faszi­niert, kulturell und politisch über­wiegen die Diffe­renzen: »Es gibt ein Problem: Hier in Wien sind nahezu alle Psycho­ana­ly­tiker Juden.« – »Ich sehe nicht, wo hier das Problem liegen soll.« – »Eine exquisit protes­tan­ti­sche Antwort.« Dieser kurze – histo­risch über­lie­ferte – Dialog zwischen Freud und Jung zeigt Freuds klare Einsicht in den latenten Anti­se­mi­tismus seiner Gegenwart, wie umgekehrt Jungs poli­ti­sche Blindheit. Man wüsste gerne mehr über Jungs Verhältnis zum Jüdischen. »Jewish, import-export, well educated« – so beschreibt er eine neue Patientin am Frühs­tücks­tisch gegenüber seiner Frau. Da sind die Stereo­typen, ungenau maskiert, beisammen: Das Jüdische als das ökono­misch versierte, intel­lek­tuell über­le­gene, insofern aller­orten latent bedroh­liche Element. Er zeigt auch, wie Freud sich mit den Jahren zunehmend als Jude zu fühlen begann, wie er immer deut­li­cher Stolz auf sein Judentum entwi­ckelte – aller­dings auch eine gewisse Arroganz: »Ihr Traum von einer mysti­schen Verei­ni­gung mit dem blonden Siegfried ist zur Verdam­mung verur­teilt. Hören Sie auf, von dem Arier zu träumen. Wir sind Juden.« Dies sagt Cronen­bergs Freud in einer zweiten zentralen Stelle des Films. Er sagt dies zu Sabina Spielrein, der dritten Haupt­figur des Films. Spielrein, eine 1885 geborene russische Jüdin, kam 1904 als Hysterie-Patientin zu Jung, wurde von ihm behandelt – und seine Geliebte. Später dann kam es zum Bruch, Spielrein wurde Freuds Patientin, und ihre Affaire mit Jung zum Modell-Fall, zum Auslöser für Freuds Diktum, ein ange­hender Analy­tiker müsse zuerst selbst eine Psycho­ana­lyse durch­laufen. Später wurde Spielrein selbst Psycho­ana­ly­ti­kerin. Sie forschte über »Sex als destruk­tive Macht«. Gespielt wird sie von Keira Knightley. Die grimas­siert recht viel, vor allem, am Anfang, aber schließ­lich ist sie da noch eine Hyste­ri­kerin. Aber wenn Knightley im Film redet, inter­es­siert mich das nicht, geht eher auf die Nerven.

»This is a story about obsession.« hätte man über diesen Film titeln können. In jedem Fall ist es auch eine Story über Sex. Oder was man seiner­zeit darunter verstand. Dazu gehörte in jedem Fall, das lange über Sex geredet wird, bevor er womöglich statt­findet. Und das Schuld­ge­fühle ebenfalls scheinbar untrennbar dazu­gehörten. Der Kontrast zwischen Spielrein und Jungs Ehefrau Emma zeigt auch, wie Krankheit für sie zu einer Chance werden kann, aus dem Korsett der patri­ar­chalen Gesell­schaft zu schlüpfen. Die deutsche Schau­spie­lerin Anna Thalbach kommt nur sehr undankbar vor, ein paar Sekunden lang halbnackt als Nympho­manin, die von drei Schwes­tern fest­ge­halten wird und dabei versucht, Jung in die Augen zu sehen.
Spielrein ließ sich, glaubt man dem Film, von Jung beim Sex gern auspeit­schen, am liebsten vor dem Spiegel. Ob das alles wirklich so stimmt, dazu muss man wohl die Fach­li­te­ratur konsul­tieren, vor allem Sabine Riche­bächer, die mehrere Bücher über die Spielrein geschrieben hat, aber wir glauben sowieso, dass Recherche eine von Cronen­bergs Stärken ist.

Eine der letzten Szenen des Films ist die, in der sich der Bruch zwischen Freud und Jung vollendet. Während aus dem Off Freuds Stimme aus dessen letztem Brief an Jung liest, sieht man Freud selbst durch den Park von Schloß Schön­brunn spazieren. Als er sinnie­rend im Gehen innehält, steht neben ihm eine Sphinx-Statue...

»Peoples brains where different in the past.« sagte David Cronen­berg auf der Pres­se­kon­fer­renz nach der Venedig-Premiere seines Films, »their nervous systems were different... My film gathers a fasci­na­ting puzzle...« Es muss großartig sein, mit Cronen­berg einen Film zu drehen. man bekommt, das erzählen seine Schau­spieler schon seit Jahren, Stapel von Büchern zum Lesen und einen nimmer­müden, immer gesprächs­be­reiten Regisseur. Am Ende läuft das Ganze auf ein kleines Ober­se­minar hinaus, zu Themen wie »Exis­tenz­phi­lo­so­phie und virtuelle Welten« (eXistenZ), »Selbst­justiz, Rache und die Gewalt­ge­schichte Amerikas« (A History of Violence), »Muta­tionen und Hybride« (Die Fliege), »Kultur­ge­schichte der Parasiten« (Shivers), »Wissen­schaft, Epidemien und das neue Fleisch« (Rabid), »Perver­sion und Feti­schismus« (Crash), »Drogen­kultur und künst­le­ri­sche Produk­ti­vität« (Naked Lunch), »Video­kunst und die Präsenz des Leibes im Cyber­space« (Video­drome), »Russland, seine Menschen, seine Mafia«, »Das Böse und die Musik« und »Zeichen­system Gefängnis« (Eastern Promisses) – und so weiter. Immer ist derglei­chen verbunden mit einem Grundkurs in Kultur­ge­schichte, post­mo­dernen Körper­welten und Praxis des Filme­ma­chens. Es gibt nur wenige Regis­seure, die so klug und gebildet sind wie Cronen­berg, und keinen, der so wenig Aufhebens darum macht.

Obwohl dieser Film keine akade­mi­sche Übung ist, und kein Doku­men­tar­film, gelingt es Cronen­berg besonders gut, das Charisma Freuds einzu­fangen. Neben der großar­tigen Leistung dieses Films als Rekon­struk­tion der Epoche bis in kleinste Einzel­heiten, etwa die Einrich­tung von Freuds Arbeits­zimmer, oder von Neben­fi­guren dieses intel­lek­tu­ellen Dramas wie Otto Gross, dem späteren Monte-Verita-Lebens­re­former – wirklich lustig mit großar­tigem Witz und, soweit ich das sagen kann, treffend verkör­pert als koka­in­süch­tiger Derwisch und Befrei­ungs­fa­na­tiker von Vincent Cassel, der hier aber mit Werwolf-Bart eher aussieht wie Kirk Douglas‘ Van Gogh in Vincente Minnellis Lust for Life –, hat der Film freilich noch eine andere, etwas versteckte Pointe: Zwar hat der Kanadier ein Histo­ri­en­drama gedreht, und eine wichtige Episode der Kultur­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts erzählt. Zugleich aber liegt der Gedanke nahe, dass die fried­li­chen Jahre von denen der Film erzählt, unserer eigenen Gegenwart nicht unähnlich sind: Auch wir erleben eine Zeit voller Chancen, voller wissen­schaft­li­cher Errun­gen­schaften, von Reichtum und hohem zivi­li­sa­to­ri­schen Niveau, in der trotzdem die Unsi­cher­heit zunimmt, die Warn­si­gnale vor Rück­schlägen und das Gewit­ter­grollen am Horizont nicht zu übersehen sind. Die scheinbar ewig fried­liche milde Zeit vor 1914 war schneller zuende, als Zeit­ge­nossen es sich träumen ließen: Auf 1914 folgte 1918, 1933 und 1945. Kaum einer hätte sich 1913 die Zivi­li­sa­ti­ons­brüche, die folgten, vorstellen können.

Irgendwo im Internet war trotzdem Kriti­sches zu lesen: »Und jetzt also ein Kostüm­film, in dem ... in sehr geschmack­vollen Kulissen geredet und geredet wird, wo die hoch­be­gabte junge Russin Sabina Spielrein ihren Analy­tiker Jung mit Reden verführt, und Jung zu seinem anfäng­li­chen Übervater Freud mit Reden – das erste Gespräch dauert 13 Stunden – eine Beziehung auf- und radikal wieder abbaut.« Die Kriti­kerin findet das schlimm. Aber warum ist reden in der Kunst eigent­lich schlimm? Warum darf man im Theater reden, aber nicht im Kino? Ist nicht eher die Tatsache schlimm, dass viele Leute das Reden heute verlernt haben, und das Zuhören auch?

»We have to go into uncharted territory.« (Jung in Cronen­bergs Film). Merk­wür­di­ger­weise kommt im Kino Freud bisher kaum vor. Dabei spricht heute die ganze Welt Freud. Und im Kino spielt das zentrale Motivs Freuds, die Möglich­keit des Verrats an sich selber, ständig eine Rolle. Freud oder auch The Secret Passion hieß einer der unbe­kannten Filme von John Huston Anfang der Sechziger Jahre, zu dem kein Gerin­gerer als Jean-Paul Sartre das Drehbuch schrieb. Freud wurde von Mont­go­mery Clift gespielt. Es geht darin um die frühen Jahre von Freud, und in gewissem Sinn ist das Ganze, wie Dennis Schwartz in einer Kritik treffend schrieb, »ein Film Noir, mit Freud als Detektiv.«

»Never repress anything.« sagt Cronen­bergs Gross. Und sein Freud zu Jung: »Otto Gross is doing great harm to our movement. you are undis­puted crown­prince.«