Tschnernobyl – elf Jahre danach. Der ursprüngliche Plan sah einen Film über die Krisensituation in Weißrußland vor. Dann entschied sich der Filmemacher jedoch für eine sehr persönliche Erfahrungsreise durch die verwaisten Dörfer seiner Heimat, ein Film, der über den „Fall Tschernobyl“ weit hinausgeht. Die Kamera folgt dem Ruf der Einnerung – den Stimmern, der Musik – auf der Suche nach dem Leben in diesem herbstlichen Paradies. »Die Bäume warten auf die Menschen, die ihre reichen Früchte ernten«, sagt der Dichter Sergej Esenin. Doch der Ort bleibt menschenleer. (Aus dem Programm des Dokumentarfilmfestivals 1997)