Three Five People

USA 2001 · 85 Minuten
Regie: Li Lin

Beta

»Three-Five People: Sie heißen so, weil man sie für 350 Yuan aus dem Gefängnis frei­kaufen kann. Sie, das sind drei Kinder von vielen, die auf dem Bahn­hofs­gelände von Chengdu, der Haupt­stadt der Provinz Sichuan, herum­lun­gern und bei passender Gelegen-heit Passanten die Ohrringe aus den Ohren reißen. Damit finan-zieren die drei, ein Mädchen und zwei Jungen zwischen elf und vierzehn Jahren, ihren Heroin-Konsum. Ein Ohrring reicht für die Tages­ra­tion, der zweite geht an ›er pai‹, den Polizei-Spitzel, der solche Vorfälle eigent­lich melden sollte. Alle wissen Bescheid, keiner unter­nimmt etwas: Die Kinder sind minder­jährig, der Staat scheinbar ohnmächtig. Der Dealer ist ein Poli­zei­be­amter, der den Stoff, den er an die Kinder verkauft, von anderen konfis­ziert.« (17. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)