Die Stadt hat uns gehört

De stad was van ons

Niederlande 1996 · 93 Minuten
Regie: Joost Seelen
Drehbuch: ,
Kamera: Peter Burgman
Schnitt: Erik van de Belt

Der Film skizziert Aufstieg und Fall der Amster­damer Haus­be­setzer-Bewegung zwischen 1975 und 1988. Er beschreibt die Entwick­lung der Bewegung mit ihren sich wandelnden Zielen. Viele Akti­visten sahen Haus­be­set­zung als Methode an, das kapi­ta­lis­ti­sche System an den Pranger zu stellen. Als eine wachsende Zahl von Leuten sich anschloß, entstanden Konflikte über die Stra­te­gien. Vers­tärkte Repres­sion von Seiten der Regierung, die die besetzen Anwesen mit harter Gewalt räumte, trieben diesen inneren Wider­spruch weiter. Der »harte Kern« wollte im Kampf gegen die Obrigkeit Gewalt anwenden, die gemäßig­teren Mili­tanten lehnten den Aufbau einer Stadt­gue­rilla ab. Repres­sion und innere Wider­sprüche führten zu einer kraft­losen Bewegung, deren Mitglieder haupt­säch­lich mit dem Kampf gegen­ein­ander beschäf­tigt waren. (Aus dem Programm des Doku­men­tar­film­fes­ti­vals 1997)