Sewol |
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D/Südkorea 2015 · 79 Minuten Regie: Jeong Ok-hee Drehbuch: Jeong Ok-hee Kamera: Kim Yoon-jung Schnitt: Judy Landkammer |
»Am 16. April 2014 sank die südkoreanische Personenfähre Sewol vor der südkoreanischen Küste. Dabei starben 304 Menschen. 250 Opfer waren 16-jährige Schüler, die auf Klassenfahrt waren. Die grausame Tragik: Experten sagen, die Opfer hätten möglicherweise gerettet werden können. Weitgehend unbemerkt von der internationalen Öffentlichkeit kämpfen die Angehörigen der Opfer dafür, dass ein unabhängiger Untersuchungsausschuss die Wahrheit über die Unfallursache, über
den misslungenen Rettungseinsatz der Küstenwache und das misslungene Krisenmanagement der Regierung aufklärt. Ein verzweifelter Kampf gegen den Staat, bei dem die Angehörigen nicht einmal Raum und Zeit finden können, richtig zu trauern.
Der Dokumentarfilm Sewol erzählt die Geschichte dieser Angehörigen: Von ihrer Trauer, von ihrem unbeugsamen wie bewegenden Kampf um die Wahrheit gegen die korrumpierte Regierung der Präsidentin Park Geun-Hye, aber
auch um ihre zutiefst bewundernswerte Bemühung um eine Veränderung in der südkoreanischen Gesellschaft.« (arbeitskreis-internationalismus.de)