Beta
»Das autobiographische Gedächtnis bestimmt die Identität eines Menschen mit. Es hält das eigene Leben als Ganzes fest, fügt die Stationen vom Kind bis zum Erwachsenen zusammen und begründet das Wissen um das eigene Ich. Doch was geschieht, wenn man seine Erinnerungen zusehends und vollkommen verliert? Wenn nichts mehr bleibt als diffuse Angst und hilflose Abhängigkeit im ritualisierten Alltag eines Seniorenheimes? Dieser Film über die eigene Mutter spürt den Brüchen, Werten und Möglichkeiten eines Lebens nach, versucht zusammenzusetzen, was sich in unaufhaltsam fortschreitender Auflösung befindet. Die einschneidendsten Wendepunkte – Flucht aus Schlesien, Ehe und Kinder, die Scheidung – ergeben das Porträt eines Lebens und prägen schließlich das Bild einer Alzheimer ähnlichen Krankheit.« (17. Internationales Dokumentarfilmfestival München)