Das Haus meines Vaters

Österreich 2013 · 65 Minuten
Regie: Ludwig Wüst
Drehbuch:
Kamera: Klemens Koscher
Darsteller: Nenad Šmigoc, Martina Spitzer

»Ein abgrün­diger Heimat­film in Echtzeit: Ein Mann ist ins Dorf seiner Kindheit zurück­ge­kehrt, um mit der Vergan­gen­heit abzu­schließen. Bei der Begehung des Hauses seines verstor­benen Vaters begleitet ihn eine alte Schul­freundin, die noch immer starke Gefühle für ihn hegt. Er ist zum Fremden geworden, sie ist dort geblieben.
Ihr ganz gegen­wär­tiger Rundgang durch das verlas­sene Heim – von Kame­ra­mann Klemens Koscher in einer einzigen, unauf­dring­lich virtuosen Einstel­lung einge­fangen – wird zur Zeitreise: die Dinge es Lebens und die Schatten der Vergan­gen­heit; geis­ter­haftes Dunkel, aus dem böse Erin­ne­rungen aufsteigen, aber auch die Ahnung eines Jugend­pa­ra­dieses, ein „paradise lost“. Von fern einmal die Toten­glocke, anderswo ein Lied: ›Heute Nacht oder nie ...‹. Kontem­pla­tion des Unsag­baren auf dem Fundament einer präzis beob­ach­teten Alltags­ge­schichte und komplex entwi­ckelten Charak­ter­studie. Jede kleine Geste, jeder Blick der superben Schau­spieler zählt.« (Christoph Huber)