Beta
»Ballfieber. In einem Land wie dem Iran, in dem 75 Prozent der Bevölkerung jünger als 25 ist, kann Fußball viel über die Gesell-schaft erzählen. Etwa über die Stellung der Frauen, die kein Stadion betreten, geschweige denn selbst Fußball spielen dürfen, als Fans den Männern jedoch in nichts nachstehen. Als sich die iranische Nationalmannschaft 1997 für die Weltmeisterschaft qualifizierte, erhielt der Fußball eine politische Dimension: In Scharen feierten und tanzten die Menschen in den Straßen – zum ersten Mal seit der Islamischen Kulturrevolution. Ein nationales Ereignis war auch das erste Spiel Iran gegen Irak nach dem Krieg. Die Fans von Hertha BSC teilen inzwischen die Begeisterung für einen iranischen Fuß-ballhelden, der in der Berliner Mannschaft spielt: Ali Daei.« (17. Internationales Dokumentarfilmfestival München)