Zech – Aufzeichnungen eines Emigranten

Deutschland 2001 · 47 Minuten
Regie: Véronique Friedmann , Rolf Blank
Drehbuch: ,

Doku­men­ta­tion (16mm)

»Der Schrift­steller Paul Zech muss vor dem Nazi­re­gime fliehen. Im Herbst 1933 lässt er die europäi­schen Küsten hinter sich, um in Buenos Aires einen Neuanfang zu versuchen.
Die hektisch brodelnde argen­ti­ni­sche Metropole wird ihm zum Asyl. Tag für Tag irrt der über Fünf­zig­jäh­rige durch die schwül-heißen Straßen­schluchten der fremden Millio­nen­stadt. Zech hofft und verzwei­felt. Er lässt sich treiben und wird getrieben. Er leidet und lässt andere darunter leiden – unfähig, sich in seinem Gastland einzu­leben.
Auf der Grundlage des zum Teil auto­bio­gra­fi­schen Romans ›Michael M. irrt durch Buenos Aires‹ wird das Exil­schicksal Paul Zechs nach­ge­zeichnet. Eine doku­men­ta­risch-asso­zia­tive Bildebene im heutigen Buenos Aires dient als Bühne für Wort­pas­sagen des 1938 fertig­ge­stellten Werkes und den Brief­wechsel Zechs mit seinem Freund Stefan Zweig. Biogra­fi­sche Hinweise, die das persön­liche und histo­ri­sche Umfeld beleuchten, werden durch eine Erzäh­lerin vermit­telt.

The Author Paul Zech, whom is fleeing from the Nazi regime, leaves the European coast in Autumn 1933 behind him, in order to try a new beginning in Buenos Aires. The hectic, bubbling Argen­ti­nean metro­polis becomes his asylum. He, then in his mid fifties strays from day to day through muggy air filled street alleys in this foreign city of millions.
Zech has hopes and despairs. He allows himself to be swayed and led astray. He is incapable to settle down in his host country. The exile fate of Paul Zech is partially mirrored and based on the auto­bio­gra­phical novel ›Michael M. wanders through Buenos Aires‹. A docu­men­tary asso­cia­tive graphic level in present day Buenos Aires serves at the stage for written passages of the 1938 completed produc­tion and the corre­spon­dence with his friend Stefan Zweig. The biogra­phical clues, that represent the personal and histo­rical surroun­dings, will be narrated through a mediator.

Produk­tion: Insel Film, Rolf Blank, Karo­li­nenstr. 5a/Haus 3, D-20357 Hamburg, Tel. 0171-530 21 51, Fax +49-40-43 22 510, e-mail: Inselfilm@aol.com
Gefördert von: Hamburger Film­för­de­rung, Film­för­de­rung des NDR in Nieder­sachsen
Welt­rechte: Insel Film, Rolf Blank

BIO-Filmo­gra­phie
Véronique Friedmann

Geboren 1963 in Bondy, Frank­reich. Von 1981-83 Germa­nis­tik­stu­dium an der Univer­sität Paris VIII. Danach Foto­grafie-Ausbil­dung in Hamburg. Von 1986-88 frei­be­ruf­liche Foto­grafin. Ab 1989 Film­stu­dium an der Hoch­schule für bildende Künste Hamburg.

Rolf Blank

Geboren 1963 auf Borkum. Von 1986-87 Studium für Visuelle Kommu­ni­ka­tion an der Univer­sität Oldenburg. Ab 1987 Film­stu­dium an der Hoch­schule für bildende Künste Hamburg. Verschie­dene Studi­en­pro­jekte und Arbeit als freier Kame­ra­mann. 1989/90 Studium in Buenos Aires, Argen­ti­nien. Heute arbeitet Rolf Blank als freier Filme­ma­cher und Produzent.

Gemein­same Filme:
1994 ZWISCHENRÄUME
1996 DER BUTT UND DAS MEER
1997 WASCHEN, LEGEN, SCHNEIDEN, 5 PARISER FRISÖRE
2000 ZECH – AUFZEICHNUNGEN EINES EMIGRANTEN«

(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)