Aktuelles zum Film

09.05.2024

Kurzfilmtage Oberhausen:

  • Entfreundet und entfremdet
    Die 70. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen diskutieren in einer Panel-Serie zum Zustand von Filmfestivals, während die Lagerbildung in der Kultur bestehen bleibt – von Dunja Bialas

DOK.fest München:

  • Kurzkritiken
    Die besprochenen Filme: Archiv der Zukunft; Binu: A Two Stars Story; E.1027 – Eileen Gray and the House by the Sea; Filmstunde_23; Flickering Lights; Gefährlich nah; Joana Mallwitz; Just Hear Me Out; Das leere Grab; Let the Canary Sing; Manana Sol; Mina And The Radio Bandits; Miss Kiet’s Children; Monisme; A New Kind of Wilder­ness; Of Caravan And The Dogs; Ozogoche; The Pickers; A Shepherd; Los Últimos; Der Unter­nehmer, das Dorf und die Künstler; A Wolfpack called Ernesto
  • Filmstunde_23 (D 2023)
    Warum sollten nicht alle Geschichten erzählen? Eine Geschichtsstunde der besonderen Art zeigt Filmstunde_23, eine Revision eines zurückliegenden Schulklassen-Experiments, als man noch an den deutschen Film glaubte – Kritik von Maria Feckl

Neue Kritiken:

  • Bad Director (D 2024)
    Sinnkrise eines Ekelpakets: Oskar Roehlers neue Filmbranchen-Satire ist der müde Versuch eines Skandalfilms – Kritik von Janick Nolting
    Der Albtraum des deutschen Films: Schonungslos ehrlich: Oskar Roehlers neuer Bad Director ist voller Hohn, aber auch ein Produkt großer Verzweiflung. Es ist die Verzweiflung, die den ganzen deutschen Film erfasst hat – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Planet der Affen: New Kingdom (Kingdom of the Planet of the Apes) (USA 2024)
    Im Schatten des Messias: Im vierten Teil des Reboot-Franchises wird ein Affe zu Jesus und die Menschheit wieder zu Sprechenden, dennoch bleibt Wes Balls Fortschreibung des Dystopieklassikers eine blasse Angelegenheit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Teaches of Peaches (D 2024)
    Ganzkörperechthaaranzüge: Teaches of Peaches setzt der Ikone des queeren Elektroclashs ein Denkmal – das war es dann aber auch schon – Kritik von Maria Krampfl
  • Robot Dreams (E/F 2023)
    Eine charmante Liebeserklärung an New York: In New York schließen ein Hund und ein Roboter eine innige Freundschaft, die in einem der besten Animationsfilme der letzten Jahre auf eine harte Probe gestellt wird – Kritik von Reinhard Kleber

goEast:

  • Von faulen Zähnen, düsteren Kriegen und Dorfheiligen
    Das 24. goEast-Filmfestival zeigte die Bandbreite der riesigen, diversen Region Mittel- und Osteuropas – von Paula Ruppert
  • Ein Hauch von Buñuel in Minsk
    Das Hauptprogramm des 24. goEast-Festivals des mittel- und osteuropäischen Films lud zu Entdeckungen zwischen Budapest und Kasachstan ein – von Katrin Hillgruber
  • Leinwand-Kater
    Guter Alkohol, Poesie auf dem Dampfer und ein mehrtägiges Symposium: Mit seinem Rahmenprogramm setzte goEast auf die schöne Kunst der Überforderung – von Paula Ruppert

Dokumentarfilmwoche Hamburg:

Neue Videokritik:

  • Bad Director
    Fick dich, Film! Oskar Roehlers Brutalo-Satire auf die Verhältnisse im deutschen Film ist geprägt durch verbales Rumgekotze, demonstratives Rumgeficke und platte Filmset-Laberei. Das ist selbst für hartgesottene Roehler-Fans nicht immer einfach zu ertragen, finden Margret Köhler und Stefan Rutz.
  • Videokritik als Podcast

02.05.2024

39. Dok.fest München:

  • Cinema of Urgency
    Das 39. Dok.fest München spürt in vielen Reihen den relevanten Themen der Zeit nach – von Hanni Beckmann
  • Kurzkritiken
    Kurz, aber schnell: Schlaglichter auf Filme aus allen Sektionen des Münchner Dok.fest (in alphabetischer Reihenfolge) – von artechock-Redaktion
  • Kritikerspiegel
    Die Filme der Dok.fest-Wettbewerbe in Punkten – von artechock-Redaktion
  • Alle Texte unseres DOK.fest-Specials

Cinema Moralia:

  • artechock stands with Oberhausen
    April war der grausamste Monat... Die Kurzfilmtage eröffnen mit Bazon Brock und Alexandra Schauer, Unterstützung kommt diesmal sogar von der antifa. Und was wir tun, damit die amerikanischen Zustände nicht nach Europa überschwappen – Cinema Moralia, – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Max und die Wilde 7 – Die Geister-Oma (D 2024)
    Schmunzelpotenzial: Im Versuch, es allen Generationen recht zu machen, bleibt Max und die Wilde 7 ein blasser Aufguss – Kritik von Klara Kiendl
  • Was von der Liebe bleibt (D 2023)
    »Einmal Kanake, immer Kanake«: Kanwal Sethi erzählt eine ungewöhnliche deutsche Liebesgeschichte, die unter ganz gewöhnlichem institutionellem Rassismus leidet – und den vermeintlichen Schatten der Vergangenheit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Zwischen uns das Leben (Hors-saison) (F 2023)
    Küsse bei schlechtem Wetter: Stéphane Brizés Hors-saison zeichnet eine Momentaufnahme über die Versäumnisse des Lebens – Kritik von Dunja Bialas

Neue Videokritik:

  • The Fall Guy
    Das Leben ist kein Geschenk: Matthias Glasners auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnetes Dramamonument über Leben und Sterben im Bildungsbürgerwahnsinn unserer Gegenwart macht in drei aufregenden Stunden mehr richtig als falsch, aber auch das Falsche ist hier großartig, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr.

Neuer Podcast:

  • Filmgespräch
    The Fall Guy Sedat Aslan und Axel Timo Purr im Gespräch

25.04.2024

Cinema Moralia:

  • Sehnsucht nach Widerspruchsfreiheit?
    Die Kurzfilmtage Oberhausen sind derzeit und besonders nächste Woche das Zentrum der deutschen Kultur; über Kulturalismus, gewollte Widersprüche und Unschärfen und das Neueste vom Antisemitismus in der deutschen Kulturszene – Cinema Moralia, Tagebuc – von Rüdiger Suchsland

Festival:

  • Tiere, Töchter und Tableaus
    Das Festival „Visions du Réel“ im Schweizer Nyon entfaltete die hohe Kunst des Dokumentarfilms und zeigte in einer Werkschau zu Jia Zhangke, dass Spielfilm nicht von „Fiktion“ kommt – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Challengers – Rivalen (USA 2024)
    »Dreamers« auf dem Tennisplatz: Luca Guadagninos Challengers fordert mit Sexyness, Humanismus und Stilwillen das Mainstream-Kino heraus und zeigt keine Scheu vor Überschwang – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Eureka (Argentinien/F/P 2023)
    Reisend träumen: Lisandro Alonso erschafft ein Kaleidoskop indigener Erfahrungswelten und schöpft daraus faszinierend rätselhafte Szenen – von Janick Nolting
    Wandern durch Amerika, Reisen durch das Kino: Das zweieinhalbstündige Monumentalwerk Eureka erzählt von der großen Hoffnungslosigkeit, einem Verlorensein in der Welt – und der darin verborgenen unauslöschlichen Schönheit – von Benedikt Guntentaler
  • Sterben (D 2024)
    Leiden ohne Erlösung: Matthias Glasner gelingt mit Sterben die Quadratur des Kreises: Mutig, zärtlich, komisch und überraschend erzählt er mit großartigen Schauspielern vom Leid am Leben und der Sehnsucht nach Erlösung – von Axel Timo Purr
    Die ungewollte Familie: Matthias Glasners schwarze Komödie Sterben ist grotesk durchgeknallt und wahrhaftig zugleich – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Sterben
    Das Leben ist kein Geschenk: Matthias Glasners auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnetes Dramamonument über Leben und Sterben im Bildungsbürgerwahnsinn unserer Gegenwart macht in drei aufregenden Stunden mehr richtig als falsch, aber auch das Falsche ist hier großartig, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch Sterben, Ayşe Polat & Lars Henrik Gass
    Sterben: Sedat Aslan und Axel Timo Purr im Gespräch
    »Man deligitimiert andere Meinungen – aber Universalismus heißt ja nicht Widerspruchsfreiheit«: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch
    »Wir haben gerade erst angefangen, aber ich spüre einen neuen Gegenwind«: Ayşe Polat und Rüdiger Suchsland im Gespräch

Munix' FOMO:

18.04.2024

Neue Kritiken:

  • Civil War (USA/GB 2024)
    Geschossen wird durch die Kamera: In Alex Garlands Civil War trifft der Schrecken des Krieges auf seine mediale Darstellung – das verschiebt die ästhetischen Kategorien der Grausamkeit – von Benedikt Guntentaler
    Demokratie als Identifikationsfigur: Alex Garlands so dystopischer wie realistischer Film zeigt die Auflösung unserer Demokratie wie wir sie kennen, ist aber auch ein faszinierender und kluger Blick auf die Entstehung und Wirkung von Bildern und vermeintlicher Wahrheit – von Axel Timo Purr
    Der kommende Aufstand? New Future-Film und Roadmovie im Krieg: Alex Garlands Film Civil War ist klug, kurzweilig, differenziert und erschütternd – von Rüdiger Suchsland
  • Evil Does Not Exist (Aku wa sonzai shinai) (J 2023)
    »Aber wann malen, wann leben wir?« Ryusuke Hamaguchi erzählt in Evil Does Not Exist von der Verletztheit der Menschen und vom Verlust der Natur – Kritik von Dunja Bialas

Türkische Filmtage:

  • Auf der Suche
    Die 35. Türkischen Filmtage München zeigen aktuelles Filmschaffen aus der Türkei. Schon jetzt gibt es einen Auftakt mit Musik – von Elke Eckert

Neue Videokritiken:

  • Es sind die kleinen Dinge
    Groß und klein: Mélanie Auffret erzählt mit komödiantischem Tiefsinn von der französischen Provinz und den Rissen einer Gesellschaft im Umbruch. Margret Köhler und Stefan Rutz sind angetan.
  • White Bird
    Licht am Ende des Tunnels: Die Pre- und Sequel zum Taschentuch-Abräumer Wunder ist ein von Marc Forster behutsam inszenierter Film über Zivilcourage in Zeiten der Dunkelheit, der allerdings nicht an vergleichbare Holocaust-Filme heranreicht, finden Felicitas Hübner und Stefan Rutz.

Neuer Podcast:

Munix' FOMO:

11.04.2024

Diagonale-Special:

  • Festival im Aufbruch
    Die erste S+K-Diagonale von Slanar und Kamalzadeh schaffte einen vielstimmigen programmatischen Resonanzraum – ein Streifzug durch den Dokumentarfilmwettbewerb des Grazer Festivals – von Dunja Bialas
  • Poetischer Materialismus
    Experimentelles Kino ist ein Center-Piece der Diagonale in Graz und zeigte auch dieses Jahr die ungebrochene Produktivität des österreichischen Filmschaffens – von Wolfgang Lasinger

Neue Kritiken:

  • La Chimera (I/F/CH 2023)
    Das Leben ein Trugbild: Alice Rohrwacher erzählt im letzten Teil ihrer Italianità-Trilogie von versunkenen Schätzen und Träumen – von Dunja Bialas
    Unter den Straßen das Grab: Trugbilder wie wir – Alice Rohrwachers wunderbarer Film La Chimera und die Öffnung des Kinos zum Leben – von Rüdiger Suchsland
  • Ein Glücksfall (Coup de chance) (USA/F/GB 2023)
    Regen unter Rostschutz: In Woody Allens 50. und vielleicht letztem Film ist alles leicht: Paris im Herbst, ein Amour fou und sogar die Thrilleranteile trudeln als Herbstblätter durchs Bild und fallen dahin, wo man es erwartet – Kritik von Axel Timo Purr
  • Irdische Verse (Ayeh haye zamini) (Iran 2023)
    Frust und Hoffnung im Iran: Neun brillante, schwarzhumorige Episoden erzählen vom Alltag in der Islamischen Republik Iran – Kritik von Viktoria Oppenhoff
  • Sieger sein (D 2024)
    Integration auf Fußball: Soleen Yusefs Jugendfilm über Migration und Integration ist auch ein toller Fußball-, Schul- und Berlinfilm. Und dabei auch noch politisch und spannend erzählt. Mehr geht eigentlich kaum – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • Es geht auch anders in Europa
    Vergangenheit und Zukunft, Kino und Filmkultur angesichts der Herausforderungen durch die neuen Öffentlichkeiten: Ein Blick voraus nach Frankfurt, ein Blick zurück nach Graz und der Rhein fließt in Europa ins Mittelmeer – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 321. Folge – von Rüdiger Suchsland

Türkische Filmtage:

  • Auf der Suche
    Die 35. Türkischen Filmtage München zeigen aktuelles Filmschaffen aus der Türkei. Schon jetzt gibt es einen Auftakt mit Musik – von Elke Eckert

Neuer Podcast:

  • Bilder im Fluss gegen den Hauptstrom des deutschen Kinos (Teil 2)
    Die Fortsetzung des Gesprächs von Rüdiger Suchsland mit Gaya von Schwarze und Michael Klier über ihren gemeinsamen Film »Zwischen uns der Fluss«. Es geht um Teilhabe, Generationen und Sensibilität für weibliche Filmfiguren und »weiche« Männer, die auf Frauen schauen

Munix' FOMO:

04.04.2024

Cinema Moralia:

  • Ritual und Romanze
    April April! Vom richtigen Gebrauch der falschen Sprache. Und Diagonale ist besser: artechock auf dem Weg nach Graz – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 320. Folge – von Rüdiger Suchsland

36. CineLatino – Rencontres de Toulouse:

  • Terror und Horror
    Das 36. CineLatino in Toulouse zeigte in der Reihe »Horror.mx« eine Auswahl mexikanischer Horrorfilme der späten 1950er Jahre – von Dunja Bialas
  • Lateinamerikanisches Kino pur in Toulouse
    Das seit 1989 bestehende Filmfestival Cinélatino in Toulouse widmet sich in engagierter und enthusiastischer Weise dem unabhängigen lateinamerikanischen Kino. Auch die 36. Ausgabe im März 2024 bot wieder ein lebendiges Bild der jungen lateinamerikanischen – von Wolfgang Lasinger

Neue Kritiken:

  • Andrea lässt sich scheiden (Ö 2023)
    Schuld und Sühne im Weinviertel: Josef Haders zweite Regiearbeit ist eine lakonische Tragikomödie und ein subtiles Porträt des Lebens auf dem Land im niederösterreichischen Weinviertel – Kritik von Viktoria Oppenhoff
  • Ich Capitano (Io capitano) (I/B/F 2023)
    Migrantische Selbstermächtigung: Matteo Garrones mit dem silbernen Löwen ausgezeichnetes Flüchtlingsdrama geht immer wieder unkonventionelle und aufregende Wege, um die gegenwärtige Rezeption zu dieser Thematik zu hinterfragen und neu zu definieren – Kritik von Axel Timo Purr
  • Morgen ist auch noch ein Tag (C'è ancora domani) (I 2023)
    Allem Anfang wohnt der Horror inne: Paola Cortellesi feministischer Überraschungshit aus Italien erzählt auf tragikomische Art von körperlicher Gewalt und Hoffnung und dem weichen Wasser, das am Ende den harten Stein besiegt – von Axel Timo Purr
    Schläge und Tanzschritte: Drama als Komödie ergibt Melodram: Paola Cortellesis schönes (und wütendes) Regiedebüt – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Andrea lässt sich scheiden
    Holzfällen: Sieben Jahre nach »Wilde Maus« liefert der Kabarettist Josef Hader seine zweite Regiearbeit ab. Axel Timo Purr und Margret Köhler sind hin und weg: tolle Story, tolle Dialoge, tolle Schauspieler. Also kein Grund, sich scheiden zu lassen.

Neue Podcasts:

Munix' FOMO:

  • Die Münchner Kino-Veranstaltungen der Woche
    Diese Woche gibt’s ein Kinokränzchen und Münchner Psychiatrieerfahrene im Werkstattkino, das Theatiner lädt zu Oper und Viktor&Rolf-Ausstellung ein – von artechock-Redaktion

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