Nokan – Die Kunst des Ausklangs

Okuribito

Japan 2008 · 130 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Yôjirô Takita
Drehbuch:
Kamera: Takeshi Hamada
Darsteller: Masahiro Motoki, Tsutomu Yamazaki, Ryoko Hirosue, Kazuko Yoshiyuki, Kimiko Yo u.a.

Daigo verliert seine Stelle als Cellist in Tokio, sein sündhaft teures Cello muss er verkaufen. Der Traum vom Musikerleben ist ausge­träumt. So zieht er zusammen mit seiner Frau aus dem teuren Tokio zurück in die tiefste Provinz, in das leer­ste­hende Haus seiner verstor­benen Eltern. Ein Neuanfang. In der Zeitung entdeckt er eine Stel­len­an­zeige: »Reise­be­gleiter gesucht, keine Vorkennt­nisse erfor­der­lich!« Er bewirbt sich und erhält vom verschro­benen Chef gleich einen dicken Vorschuss, denn es handelt sich um »letzte Reisen«. Er soll Leichen waschen und ankleiden. In Japan ein äußerst kunst­volles, zere­mo­ni­elles Handwerk, aber – weil es mit dem Tod zu tun hat – auch stig­ma­ti­siert. So verschweigt seiner Frau den neuen Brot­er­werb. Als sie es doch erfährt, ist die Ehekrise groß. Wenn er den Job nicht sofort kündigt, will sie ihn verlassen. Doch Daigo hat nach einiger Über­win­dung inzwi­schen die guten Seiten seines neuen Berufs entdeckt – wie er durch den respekt­vollen Umgang mit den Leichen den Trau­ernden den Abschied erleich­tern und sie mit dem Tod versöhnen kann.

Okuribito – Depar­tures wurde mit dem Oscar für den besten fremd­spra­chigen Film ausge­zeichnet.